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Airbnb: Wo geht die Reise hin?
Die Zimmervermittlung Airbnb ist zehn Jahre alt und angeblich 27 Milliarden Dollar wert. Derzeit basteln die Kalifornier an weiteren touristischen Angeboten.
Aus dem Start-up-Alter ist der Zimmervermittler Airbnb herausgewachsen. Unlängst feierte das in San Francisco ansässige Unternehmen seinen zehnten Gründungstag. Und anscheinend hat man 2017 auch – erstmals in der Firmengeschichte – Gewinn gemacht: Rund 93 Millionen Dollar (vor Steuern), berichtet die Financial Times. Das ist recht wenig für ein Unternehmen, das von Analysten mit 27 Milliarden (!) Dollar bewertet wird. Im Vergleich: Das österreichische Schwergewicht OMV bringt es auf einen Börsenwert von etwa 13,4 Milliarden Euro (15,2 Mrd. Dollar). An der Wallstreet fiebert man trotzdem schon dem Börsengang von Airbnb entgegen. Die Firmengründer Brian Chesky und Joe Gebbia scheinen damit aber keine Eile zu haben.
Zukunftsaussichten
Die Frage ist, was tun mit dem Kapital, das aus einem Börsengang den Unternehmen zur Verfügung stehen würde? Was bislang in der Szene bekannt ist: Airbnb arbeitet an individuellen Angeboten für seine Heavy User. Das Stichwort lautet: Superguest. Das sollten sich Hoteliers genauer anschauen. Spektakulärer erscheinen in diesem Zusammenhang die Pläne des kalifornischen Unternehmens, ins Metier der Reiseveranstalter einzusteigen. Um die potenziellen Investoren bei Laune zu halten und deren Renditeerwartungen erfüllen zu können, muss sich Airbnb auch etwas einfallen lassen. Zuletzt gab es in einigen Hauptmärkten wie beispielsweise New York, Japan, Amsterdam, Barcelona starken Gegenwind von öffentlicher Seite. Da Airbnb die Mieten zunehmend in die Höhe treibt, gibt es immer mehr Regeln, welche die „private“ Vermietung einschränken.
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