Am Wort: Mehr Direktbuchungen! Aber wie?

22.03.2017

 
Der Fall der Ratenparität ist ein hart erkämpfter Erfolg, der den Hotels die Möglichkeit gibt, ihre Preisgestaltung wieder verstärkt in die eigene Hand zu nehmen und selbst Initiative zu zeigen. Die Betonung liegt hier jedoch auf den Worten Möglichkeit und Eigeninitiative.

Und welche Vorteile von Buchungsplattformen bleiben nach dem Ratenparität-Fall dann noch? Kohl & Partner entwickelt Strategien für Praktiker, um die Buchungen wieder direkt zum Hotel zu leiten. Auch Jaro Rataj vom Allegria Resort Stegersbach ist der Meinung, dass „das Generieren von mehr Direktbuchungen mehr Kreativität und Eigeninitiative in der Hotellerie verlangt […] ohne dabei eine Preisdumping-Strategie zu fahren.“ 

Ich kann dazu aus meiner langjährigen Erfahrung in der Praxis sagen: Nur weil die Ratenparität passé ist, heißt das leider noch nicht, dass man seitens der Gäste plötzlich mit Direktbuchungen überschwemmt wird. Aber was bedeutet das nun für die Hotellerie? Der Auftrag lautet, die Gäste für die Thematik der Direktbuchung zu sensibilisieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was es heißt, direkt zu buchen. Nur an das gute Gewissen unserer Gäste zu appellieren, wird hier nicht reichen, denn auch die Direktbuchung braucht ein konkretes Nutzenversprechen als Anreiz. Aber kann und will man wirklich auf Buchungsplattformen wie Booking.com, die natürlich auch Vorteile wie z.B. den weltweiten Vertrieb bieten, verzichten? Und was wären konkrete Handlungen, mit denen wir unsere Gäste zu einer Direktbuchung führen?

Dieses spannende Thema diskutiere ich mit Podiumsgästen aus der Praxis beim nächsten exklusiven „Kohl & Partner im Gespräch“ im Hotel Sans Souci in Wien.