Die aktuelle Kritik des VKI an den Skiticketpreisen ist für mich nicht nachvollziehbar. Fakt ist: Skifahren ist in Österreich durchschnittlich billiger als in der Schweiz, in Frankreich oder Italien. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Schweizer Fernsehsenders SF. Auch der Blick auf den Verbraucherpreisindex zeigt: Im Vergleich zu anderen Ausgaben bleibt Skifahren preislich weiterhin stabil. Hinzu kommt, dass in vielen anderen Bereichen die Preise jährlich steigen, ohne dabei an Qualität zuzulegen. Österreichs Seilbahnen investieren hingegen auch heuer wieder 539 Millionen Euro und sorgen so für noch bessere Produkte.
Was Österreich bis heute auszeichnet, ist neben der weltweit führenden Seilbahninfrastruktur auch die Möglichkeit, aus einem breiten Angebot an Premium-Skigebieten und günstigeren Gebieten wählen zu können. Auch Spezialtarife für Familien sorgen für ein sozial ausgewogenes Angebot. Klar ist, dass fünf Sterne teurer sind als drei Sterne. Das ist auch in jedem Hotel und in jedem Restaurant so. Nur weil der Zimmerpreis in einem Luxushotel am Mittelmeer einige hundert Euro beträgt, kann man deshalb nicht verallgemeinern und behaupten, der Urlaub an der Adria sei teurer geworden. Wir investieren Jahr für Jahr weitaus mehr als andere in Sicherheit, Komfort und Modernisierung und sind dennoch günstiger als alle anderen Destinationen im Alpenraum. Und wenn wir schon beim Thema teure Lifte sind: Die Jahreskarte für den Wakeboardlift an der Neuen Donau in Wien kostet 680 Euro. Davon sind die Saisonkarten für Österreichs Skigebiete weit entfernt!
Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen Österreichs
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