Bei den Gastro-Rebellen

14.09.2021

Von: Ute Fuith
Ihr Angebot an den Gast ist fair und saisonal bis an den Tellerrand. Die ÖGZ ­besuchte Gastronomen, die ethisch verantwortungsvolles Wirtschaften ganz großschreiben.

Essen ist politisch? Nein, wir denken jetzt nicht an die hunderten Gesetze und Verordnungen, die die Herstellung von Lebensmitteln oder die Verabreichung im Restaurant regeln. Es geht darum, was wir essen! Wenn Menschen zu Tausenden auf die Straße gehen, um gegen eine Politik zu demonstrieren, die Agrarkonzerne fördert, zeigt das, dass einer zunehmend kritischen Maße nicht egal ist, was am Teller landet. 

Konsum

Ethisch verantwortungsvoller Konsum spiegelt sich nicht nur im Konsumverhalten der Lohas (Lifestyle of Health and Sustainability) oder Veggie- oder Veganbewegung wider. Sie zeigt sich auch anhand von immer mehr Gastronominnen und Gastronomen. Bei ihnen stehen die Verwendung von lokalen und saisonalen Rohstoffen sowie die wirtschaftliche Kooperative mit den Produzenten im Mittelpunkt. Es geht darum, Alternativen aufzuzeigen. 

Faire Angebote 

Dass diese Art von Konsum eine steigende Beliebtheit erfährt, zeigt auch der Erfolg der „Gusto Guerilla“-Touren in Wien. „Sie sind ein touristisches Angebot für Einheimische, die Wert auf fair gehandeltes, biologisches und regionales Essen haben“, sagt Stefan Knoll, der diese Ini­tiative diesen Mai, unmittelbar nach dem Gastro-Restart ins Leben, gerufen hat. An einem Tag können dabei jeweils zehn bis zwölf ethisch komplett einwandfreie Gastro-Betriebe besucht und eine Kostprobe genommen werden. Die ÖGZ war bei der vergangenen Tour dabei und hat einige beseelte Unternehmerinnnen und Unternehmer getroffen, echte Gastro-Rebellen, die wir hier kurz vorstellen wollen. 

Der Socialiser

Der Genuss-Spender, by a.gruebling

Der Pasta-Revoluzzer

Der Latte-Artist, by a.gruebling

Der Maschinenstürmer

Der Gemüse-Missionar

Gusto-Guerilla-Touren