Bei Vapiano geht es weiter rund
Erst gab der Vorstandsvorsitzende seinen Rücktritt bekannt, jetzt folgt ihm auch der Generalmanager.
Letzten Sonntag gab der Vorstandsvorsitzende Cornelius Everke seinen Rücktritt zum 31. August bekannt – nach nur einem Dreivierteljahr im Amt. Er gab „persönliche Gründe“ an und Vapiano betont, er sei freiwillig zurückgetreten. Die Aufsichtsratsvorsitzende Vanessa Hall soll das Unternehmen vorübergehend bis mindestens April 2020 führen.
Jetzt ist bekannt geworden, dass auch der Generalmanager von Vapiano Deutschland, Martin Heuer, geht. Er hat ab 1.September bei Block House angeheuert.
Zu gierig, zu schnell, zu viel Geld von der Börse
Vapiano steckt schon länger in der Krise, man hat seit dem Börsengang 2017 zu schnell expandiert. Zuletzt erwirtschaftete man bei einem Umsatz von 372 Millionen Euro einen Verlust von 101 Millionen. Dagegen wollte Everke mit einer Verschlankung der Menükarte und verbessertem Workflow, um lange Warteschlangen zu vermeiden, vorgehen. Zu letzteren ist es vor allem in Deutschland, wo Vapiano die meisten Filialen betreibt, gekommen. Und er wollte die globale Marktpräsenz zugunsten einer höheren Profitabilität zurückschrauben. Was daraus jetzt wird, ist vorerst offen.
Kommentare