Cicero setzt sich dazu
Nach dem letzten Rapid-Heimspiel gegen Wacker Innsbruck hat Cicero gemeinsam mit zwei Freunden sein früheres Stammlokal in der Maxingstraße aufgesucht, um sich mit Bier und Essen zu stärken.
Der Wirt hat sich zwar über den Besuch seiner alten Stammgäste gefreut, doch das Lokal war gerammelt voll, jeder Tisch besetzt. „Setzt euch doch einfach wo dazu“, ermunterte er uns. Gesagt, getan. Wir landeten auf einem Tisch, der mit einer Runde Wienbesuchern aus Tirol besetzt war. Das vorangegangene Fußballspiel eröffnete rasch das Gespräch, aber da sich Rapid und Innsbruck freundschaftlich 3:3 getrennt hatten, gab es keinen Grund zum Streiten. Ganz im Gegenteil, zuerst spendierten uns die Tiroler eine Runde Schnaps, dann wir ihnen.
Zuerst wurde ein bisschen gesungen, dann wurde der Wirt um eine Gitarre gebeten, womit wir – auch zum Gaudium der anderen Tische – so richtig musizieren konnten. An unserem Tisch saß noch (anfangs allein) ein junger Japaner namens Aki. Es stellte sich bald heraus, dass er kein einsamer Tourist war, sondern in Wien am Konservatorium Klavier studierte. So wurde auch er gleich gebeten, am Piano etwas zum Besten zu geben. Nach einer weiteren Runde Schnaps (oder waren es zwei?) sangen wir gemeinsam mit allen anderen Gästen im Raum Weihnachstlieder, die Stimmung war einfach grandios. Fazit der Geschichte: Nicht nur in der Vorweihnachtszeit macht es manchmal Sinn, fremde Gäste zueinander zu setzen.
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