Der Sommer brachte ein Minus
Die Sommer-Übernachtungen waren mit -2,2 Prozent rückläufig, trotzdem ist die Bilanz nach den ersten acht Monaten 2004 leicht positiv (+ 0,2 Prozent).
Die Sommersaison hat der heimischen Tourismuswirtschaft bisher weniger Nächtigungen beschert. Von Mai bis August gab es insgesamt rund 45,3 Millionen Übernachtungen, um 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte die Statistik Austria mit. Die Zahl der Ankünfte nahm um 0,4 Prozent auf 11,1 Millionen ab.
Deutsche bleiben aus
Deutsche Gäste als wichtigste Gruppe nächtigten um 5,7 Prozent weniger, rückläufig waren auch die Nächtigungen bei Schweizer Gästen und zwar um rund 2 Prozent. Starke Zuwächse konnten dagegen bei Touristen aus Großbritannien (plus 10,3 Prozent), Frankreich (plus 10,1 Prozent) und den USA (plus 19 Prozent) verbucht werden. Insgesamt war die Nächtigungszahl von ausländischen Gästen um 1,1 Prozent rückläufig, bei den österreichischen Gästen sogar um 4,8 Prozent.
Bei den Nächtigungszuwächsen stand Wien von Mai bis August unangefochten an erster Stelle (plus 9,8 Prozent), gefolgt von Niederösterreich mit 3,4 Prozent und Salzburg (plus 0,5 Prozent), während in allen anderen Bundesländern die bisherige Sommersaison 2004 negativ verlief. In der Steiermark betrug das Nächtigungsminus 8 Prozent, in Kärnten 6,7 Prozent, im Burgenland 5,7 Prozent, in Oberösterreich 4,1 Prozent, in Tirol 2,3 Prozent und in Vorarlberg 0,9 Prozent.
Rückgang auch im August
Im August 2004 wurden der Statistik Austria zufolge rund 17,1 Millionen Übernachtungen gemeldet. Das entspricht einem Rückgang um 4,1 Prozent gegenüber August 2003. Bei den Auslandsgästen lag das Minus bei 3,8 Prozent, bei den inländischen Gästen bei 4,8 Prozent.
Auch wenn die bisherige Sommersaison heuer schlechter lief als im Vorjahr – nach den ersten acht Monaten 2004 kann die heimische Tourismusbranche dennoch insgesamt eine leicht positive Bilanz ziehen. So stiegen die Nächtigungen von Jänner bis August gegenüber der gleichen Vorjahresperiode um 0,2 Prozent auf 91,8 Millionen. Die Ankünfte stiegen um 1,8 Prozent. Nächtigungsrückgänge gab es im Burgenland (minus 4,9 Prozent), in Kärnten (minus 3,7 Prozent), Oberösterreich (minus 1,1 Prozent) und der Steiermark (minus 4,2 Prozent). In den übrigen Bundesländern fielen die Ergebnisse positiv aus – sie reichten von plus 0,2 Prozent in Tirol bis plus 9,8 Prozent in Wien.
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