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Die Vielfalt der Natur
Wien. Eine aktuelle Studie der Karmasin Motivforschung ergab, dass die Österreicher stolz sind auf die heimische Natur und die Naturbelassenheit der Landschaft. Die Vielfalt der Leistungen der österreichischen Nationalparks ist vielen Menschen aber nicht bewusst. Umweltminister Niki Berlakovich startet daher eine Bewusstseinsoffensive unter der Dachmarke "Nationalparks Austria"
Die Vielfalt der österreichischen Natur ist der wohl größte Schatz unseres Landes. Wie eine aktuelle, österreichweite Studie der Karmasin Motivforschung ergab, wecken landschaftliche
Schönheiten sowie Natur und Naturbelassenheit den größten Stolz der Österreicherinnen und Österreicher. Gerade die Nationalparks als hochrangige Schutzgebiete leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt dieses Schatzes für nachkommende Generationen. Die Vielfalt der Leistungen unserer Nationalparks für Natur, Gesellschaft, Tourismus und Wirtschaft ist vielen Menschen aber nicht bewusst. Um diesem Informationsbedarf nachzukommen, startet auf Initiative von Umweltminister Niki Berlakovich eine Bewusstseinsoffensive unter der Dachmarke "Nationalparks Austria".
Wenige kennen die Dachmarke
"85 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind stolz auf die landschaftlichen Schönheiten, 73 Prozent auf die Natur und Naturbelassenheit unsers Landes. Den Begriff 'Nationalpark' kennen sie, auch wenn sie zumeist nicht wissen, welche schützenswerte Gebiete in Österreich auch wirklich 'echte' Nationalparks sind", so Sophie Karmasin von der Karmasin Motivforschung. "Nur ein Drittel der Befragten kennt die Dachmarke 'Nationalparks Austria', und nicht alle der insgesamt sechs Nationalparks in Österreich sind gleichermaßen bekannt." Besonders der pädagogische Aspekt der Nationalparks ist in Österreich stark ausgeprägt: "85 Prozent der Befragten wünschen sich, dass jeder Österreicher zumindest einmal im Leben einen Nationalpark besucht hat", so Karmasin weiter. Lediglich 20 Prozent fühlen sich aber derzeit sehr gut über die Nationalparks in Österreich informiert.
Bekanntheitswert soll verdoppelt werden
"Die Umfrageergebnisse zeigen, dass in der Vergangenheit das richtige Fundament gelegt wurde. Unser Weg der naturnahen Landwirtschaft und der aktiven Naturschutzpolitik ist damit eindeutig sichtbar. Wir haben bereits viel erreicht - beispielsweise die einheitliche Ausbildung der Nationalparkranger. Zudem setzen alle Nationalparks auf alternative Mobilität und sind Partner im Klimaschutzprogramm klima:aktiv. Die Ergebnisse sind aber auch ein klarer Auftrag für die Zukunft", unterstreicht Umweltminister Niki Berlakovich. "Ein wichtiges Ziel in der Nationalparkstrategie war, die Dachmarke 'Nationalparks Austria' gemeinsam zu bewerben. Denn dies ist nicht nur gut für die Region, sondern ist auch ein nationales Anliegen. Unser Ziel ist es, den Bekanntheitswert der Dachmarke innerhalb von drei Jahren zu verdoppeln. Wir wollen die 'Nationalparks Austria' zu einer Powerbrand machen", so Berlakovich abschließend.
Stärkung des Bildungsauftrags
Projektträger der Offensive ist der Umweltdachverband. Diana Gregor, Projektkoordinatorin von "Nationalparks Austria Öffentlichkeitsarbeit 2012 - 2014": "Unsere sechs Nationalparks beweisen die Vielfalt Österreichs. So facettenreich die einzelnen Nationalparks sind, so vielseitig wollen wir auch die Informationsoffensive der 'Nationalparks Austria' gestalten, die letztlich die gemeinsame, einheitliche Klammer schaffen soll. Wir haben bewusst einen sehr innovativen Ansatz auf allen Kanälen gewählt, der auch auf die effiziente Nutzung neuer Medien abzielt." Erster wichtiger Schritt sind der Relaunch des Auftritts (CI und CD) und eine neue Homepage. "Aber auch der Bildungsauftrag kommt nicht zu kurz: Im Rahmen des Umweltbildungsschwerpunktes sollen Kinder und Jugendliche über diverse Aktivitäten, wie etwa dem Freecard-Wettbewerb, für die Nationalparkthematik sensibilisiert werden." Durch den Wissenschaftspreis 2012 - 2013 der Nationalparks Austria wird ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt auf den Ausbau der Forschung in und um Nationalparks sowie entsprechend relevante Themen gesetzt werden. Besonderes Augenmerk liegt auf Arbeiten, die eine hohe Relevanz für Management und Forschung in den österreichischen Nationalparks aufweisen.
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