Drittbester Sommer in Tirol
Innsbruck. Mit knapp 3,1 Mio. Ankünften(+3,1%) und fast 13,2 Mio. Übernachtungen (+0,9%) kann Tirols Tourismuswirtschaft vorerst eine zufriedenstellende Saison-Zwischenbilanz ziehen. Der Tiroler Sommertourismus konnte zudem von Mai bis August leichte Zuwächse verzeichnen – nur 1991 und 1992 waren besser.
„Das vorliegende Ergebnis ist angesichts der nach wie vor anhaltenden globalen wirtschaftlichen Verunsicherung mehr als erfreulich und bestätigt einerseits Tirol als Urlaubsregion Nr. 1 der Alpen und andererseits die Anstrengungen der Tiroler Tourismuswirtschaft, die sich einmal mehr als Erfolgsmotor des Landes behauptet“, freut sich Landeshauptmann Günther Platter. „Es ist mir ein Anliegen allen, die im Tiroler Tourismus wirken, für Ihr außergewöhnliches Engagement zu danken."
Schlechteres Wetter vergraulte Niederländer
Im August verzeichnete Tirol ein Minus bei den Ankünften von -2,8%, hingegen ein Plus bei den Übernachtungen von + 1,2%. Vor allem der niederländische Markt ließ aus: Die Ankünfte gingen um 10 Prozent zurück bzw. bei den Übernachtungen um 5,7 Prozent, wobei die durchwachsenen Witterungsverhältnisse im August eine entscheidende Rolle gespielt haben könnten. Nächtigungszuwächse wurden im August hingegen unter anderem aus Großbritannien (+ 11,4%), den USA (+ 35%) sowie den Ost- und Zentraleuropäischen Märkten mit der Tschechischen Republik (+ 15, 8%) und Polen (+ 13,1%) registriert. Am Inlandsmarkt konnte das Nächtigungsniveau vom Vorjahr zwar gehalten werden, jedoch musste bei den Gästezahlen (-3,7%) ein leichter Rückgang verzeichnet werden.
Größte Zuwächse aus den USA
Insgesamt konnten zwischen Mai bis August bisher sowohl bei den Ankünften (+ 3,1%), als auch bei den Übernachtungen (+ 0,9%) und den Umsätzen gemessen auf Basis Übernachtung/Frühstück (+ 4,1%) Zuwächse erreicht werden. Damit kann das bisherige Sommerergebnis, das für knapp Dreiviertel der Sommer-Nächtigung steht, in Summe als drittbestes Sommerergebnis der Tiroler Tourismusgeschichte eingestuft werden. Zu diesem positiven Ergebnis trugen insbesondere die Nächtigungszuwächse am inländischen Markt (+ 1,7%) bei, ebenso die Nächtigungssteigerungen aus der Schweiz (+2,8%), Großbritannien (+ 16,5%), den USA (+ 44,3%) sowie den kontinuierlichen Steigerungen in den Ost- und Zentraleuropäischen Märkten.
Buchungen weiterhin kurzfristig
Auffällig bleibt auch in dieser Sommersaison der generelle Trend zum immer noch kurzfristigeren Buchungsverhalten. Nach der sehr kurzen Aufenthaltsdauer von 4,4 Tagen im Juli, stabilisierte sich diese Entwicklung im August wieder und die Gäste bleiben mit 4,9 Tagen sogar geringfügig länger als im Vorjahr (4,7 Tage). Insgesamt verringerte sich aber die Aufenthaltsdauer der Gäste in diesem Sommer weiter geringfügig auf 4,3 Tage. Die 4/5-Stern Hotellerie (+4,4%) verzeichnet bisher die höchsten Zuwächse in der bisherigen Sommersaison.Wie schon in der letzten Sommer- und Wintersaison hält der Trend zu qualitativ hochwertigen Unterkünften also weiter an.
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