Eine goldene Zukunft in Aussicht
Unlängst fand im Wiener Grand Hotel der Newcomer des Jahres 2008 statt, der bereits zum elften Mal von Gault Millau und Uncle Ben’s veranstaltet wurde.
Heuer gab es für den Sieger erstmals auch ein goldenes Reiskorn als Prämie. Die Finalteilnehmer müssen jünger als 30 sein und wurden von den im Gault Millau mit vier Hauben bewerteten Köchen des Landes ausgewählt.
Walter Eselböck vom Taubenkobel in Schützen nominierte Thomas Höfler vom Tennerhof in Kitzbühel, Karl und Rudi Obauer schickten Stefan Lastin vom Hotel Schloss Fuschl ins Rennen.
Johanna Mayer nominierte den späteren Sieger Sebastian Frank vom Interalpen-Hotel Tyrol.
Die große Gala ging am 22. April im Wiener Grand Hotel über die Bühne. Für einen perfekten Ablauf – auch und vor allem für die drei Finalteilnehmer – sorgte wie in den vergangenen Jahren das Team rund um Siegfried Pucher.
Nicht zuletzt aufgrund der perfekten Rahmenbedingungen war das Niveau der diesjährigen Veranstaltung so hoch wie nie. Alle drei Jungköche bereiteten ein dreigängiges Menü, das die versammelte Prominenz an heimischen Spitzenköchen begeisterte.
In aller Bescheidenheit bedankte sich der Sieger Sebastian Frank bei seinem Küchenchef Christoph Zangerl, der mit ihm die Tage seit Saisonende nutzte, um sich gezielt auf diesen Wettbewerb vorzubereiten. Vielleicht war das entscheidend, um an diesem Abend den Tick besser zu kochen als der zweitplatzierte Stefan Lasting vom Hotel Schloss Fuschl.
Die spannendste, schlussendlich aber am wenigsten exakte Performance lieferte Thomas Höfler vom Tennerhof, der allerdings mit technischen Problemen im Vorfeld (Herd, Kühlung) zu kämpfen hatte. Als fairer Mitbewerber ließ er dies jedoch nicht als Ausrede gelten und gratulierte Frank zu seinem Sieg.
Mödling – Tirol – Frankreich?
Frank, der vor seiner Station im Interalpen-Tyrol u. a. im Intercontinental, Vestibül und Steirereck gelernt hat, will noch eine Saison in Tirol bleiben, wo sein Vertrag noch bis 2009 läuft. Danach will er „endlich“ ins Ausland gehen. Am liebsten wäre ihm ein tolles Haus in Frankreich, wenn möglich gar mit drei Sternen. Da kommt ihm der Titel des Newcomers 2008 natürlich gerade recht, denn dadurch erhöhen sich wohl die Chancen, in einem wirklichen Top-Betrieb unterzukommen.
Infos: www.gaultmillau.at
Wolfgang Schedelberger
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