Eiskaffee – die perfekte Erfrischung!

Kaffee
02.05.2019

Neben den bekannten Klassikern gibt es heutzutage mehr Variationen für diese genussvolle Erfrischung denn je.

Rund um die Welt gibt es die verschiedensten Arten, einen Eiskaffee zuzubereiten. Der Wiener Eiskaffee soll erstmals im Jahr 1790 aufgetaucht sein, ein mit heißem Mokka übergossenes Vanille-Eis. Den aus Algerien stammenden und bei uns bekannten Mazagran (gesüßter Filterkaffee auf Eiswürfel mit einem Schuss Rum, Cognac oder Maraschino) gibt es seit 1840. Die ersten Milch-Shakes kamen in den USA Ende des 19. Jahrhunderts in Mode. Einige Jahre später taucht auch das erste Mal das Wort Café Frappé auf. Der Café Frappé auf Löskaffee-(Instantkaffee-)Basis fand allerdings erst unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in Amerika viele Anhänger. Und das bekannte griechische Café Frappé soll 1957 in Thessaloniki entstanden sein. Wer kennt ihn nicht, den geschüttelten Kaffee aus dem speziellen Frappé-Schäumer, zubereitet mit Löskaffee, Zucker und Eiswürfeln, manchmal mit Milch, selten mit Speise- bzw. Vanille-Eis.

Milchshakes (franz. „Lait Frappé“) werden zubereitet aus Milch, Fruchtpüree und Eiswürfeln, wobei die Zutaten durch kräftiges Schütteln vermischt werden. Frappé heißt nichts anderes als „geschüttelt“. Das Frappé wird bei uns mit Speiseeis (Sahne, Sahneeis) zubereitet, der Milch-Shake ohne, dafür mit Eiswürfel. Die Zubereitung erfolgt im Mixer oder Blender oder in speziellen Frappé-Schäumern.

Im Milchbereich kann mit Mandelmilch, Kokosmilch, Sojamilch oder Kondensmilch Vielfalt herbeigezaubert werden, beim Süßen wiederum durch Sirup oder Flavored Sirups oder durch Agavendicksaft. Auch im Eisbereich kann variiert werden, neben Vanille-Eis eignet sich auch Schoko- Mokka-, Nuss-, Haselnuss- oder Karamell-Eis. Optisch bringen auch die Toppings Veränderung auf den Tisch, wie Schokostreusel, Kakaopulver, Krokant, Schoko- oder Karamell-Saucen sowie Eiswaffel oder Hohlhippen.

Die meisten Variationen gibt es mit oder ohne Alkohol: Klassisch sind Kirschwasser, Cognac, Rum, aber auch Bailey’s, Amaretto oder Liköre wie Orangen-, Mandel- oder Eierlikör eignen sich bestens.

Eiskaffeevarianten

Der Wiener Eiskaffee basiert meist auf kaltem Filterkaffee, Vanille-Eis und Schlagsahne. In der gerührten Version wird ein noch warmer Kaffee auf das Vanille-Eis gegossen und mit Milch und Zucker gerührt. Alternativ kann man das Getränk auch nochmals in den Tiefkühler geben, erneut aufschlagen und dann erst servieren. 

Der italienische Caffè Freddo ist nichts anderes als ein Espresso über Eiswürfel serviert. Nach Geschmack kann auch etwas Zucker(-Sirup) hinzugefügt werden. Ähnlich dem „Café con hielo“ in Spanien. 

Ebenfalls italienisch ist der Affogato (al Caffè), was nichts anderes als „ertrunken im Kaffee bedeutet“: Eine Kugel Vanilleeis im Glas „ertrinkt“ in einem frisch heruntergelassenen Espresso. Ebenfalls aus Italien kennt man die sich ständig drehenden Granitamaschinen bzw. Granita di Caffè, ein Crushed Ice mit Geschmack, hier mit Kaffeegeschmack, das als Halbgefrorenes mit dem Löffel genossen wird.

In den USA kennt man Iced Coffee, einen Schwarzen Kaffee über Eiswürfel (kein Speiseeis), die Variante mit Milch nennt sich Iced Latte.

Neu am Markt

Besonders hoch im Kurs stehen aktuell die Varianten auf Cold-Brew-Basis. Cold Brew mit Tonic auf Eiswürfel oder Crushed Ice harmoniert ebenfalls bestens mit einer Kugel Vanille- oder Kaffeeeis. Nach Geschmack ein Schuss Kirschsirup oder Kirschlikör zur Verfeinerung. Wer es einfach mag, der kann den Cold Brew in ein Glas mit Eiswürfel geben, nach Vorlieben etwas Milch oder Zuckersirup dazugeben oder alternativ nur gesüßte Kondensmilch hinzufügen.

Vegane Eiskaffees verwenden Soja-, Hafer- oder andere Pflanzenmilch, und im Low-Carb-Eiskaffee kommen neben alternativen Milchsorten auch Agavendicksaft, zuckerfreier Sirup oder Erythrit zum Einsatz.
Beim Ice Brew wird der Kaffee z. B. mit dem Handfilter direkt in ein Glas mit Eiswürfeln gefiltert.