Eurest meldet 227 Mitarbeiter beim AMS an

Coronakrise
15.10.2020

Der Kantinenbetreiber musste in den vergangenen Monaten starke Umsatzrückgänge hinnehmen. Die noch verbliebenen Mitarbeiter treten in die dritte Phase der Corona-Kurzarbeit ein.

Wie der Kurier berichtet, meldet Kantinenbetreiber Eurest 227 Mitarbeiter beim AMS-Frühwarnsystem an. Der Grund dafür ist keine Überraschung: starke Umsatzrückgänge in den vergangenen Monaten aufgrund der Coronakrise. Für die übrigen Mitarbeiter soll nun die dritte Phase der Corona-Kurzarbeit in Anspruch genommen werden.

Jeder sechste Job wackelt

Eurest gehört zum weltweit größten Cateringunternehmen Compass Group PLC. In Österreich arbeiten rund 1.400 Personen für das Unternehmen, das heißt rund jeder sechste Job steht derzeit auf wackeligen Beinen. Der Geschäftsführer, Georg Hirsch-Stronstorff, beschwichtigte jedoch gegenüber dem Kurier, dass die Anmeldung beim AMS nicht automatisch bedeute, dass alle dieser Mitarbeiter auch tatsächlich gekündigt werden.

Das Geschäft mit Betriebskantinen leide derzeit besonders stark. Grund dafür ist die große Zahl an Berufstätigen, die im Homeoffice arbeiten. Im Q2 sind bei bei Eurest deshalb die Umsätze um 70 Prozent zurückgegangen. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich der Umsatz laut dem Bericht auf 78 Mio. Euro, nach 102 Mio. Euro im Vorjahr.