Gastro: Österreicher sind "maskenmüder" als Deutsche

In Deutschland wird in der Gastro mehr auf das Tragen von Masken geschaut als in Österreich. Das fand eine Studie des Hygiene-Spezialisten Hagleitner heraus. 
Die meisten Gastronomen beharren nicht auf das Tragen von Masken.
Die meisten Gastronomen beharren nicht auf das Tragen von Masken.

Mit der Corona-Pandemie bekommt Hygiene einen noch größeren Stellenwert als bisher. Das darauf spezialisierte Salzburger Unternehmen Hagleitner wollte mittels Umfrage herausfinden, inwieweit es dabei Unterschiede zwischen Österreichern und Deutschen gibt. Erstere sind "maskenmüder" als ihre nördlichen Nachbarn, Frauen hygienebewusster als Männer - zu diesen und weiteren Ergebnissen kam der "Hagleitner-Tourismusreport 2021".

Österreicher beharren in Gastronomiebereichen demnach nur zu 36 Prozent auf den Mund-Nasen-Schutz bei Gästen, wenn diese nicht gerade Speisen beziehungsweise Getränke konsumieren, unter den Deutschen sind es 56 Prozent. Gewichtiger erscheint die Maske allerdings mit Blick auf die Beschäftigten, 41 Prozent urteilen in Österreich: Mitarbeiter im Gastgewerbe sollen eine Maske tragen; demgegenüber drängen in Deutschland 64 Prozent darauf.

Mehr Hygiene erwünscht

Vor dem Besucherwechsel sollen Kellnerinnen und Kellner auch den jeweiligen Platz desinfizieren, findet eine Mehrheit von 62 Prozent. Frauen bedeutet Hygiene tendenziell mehr, dies gilt sowohl im Hotel als auch im Restaurant: 68 Prozent von ihnen möchten die WC-Brille jedenfalls selbst vor Ort desinfizieren können, bei den Männern geht es gerade einmal 54 Prozent so. Unter den weiblichen Befragten fordern 66 Prozent außerdem klar: Geschirr, Glas und Besteck sollten desinfizierend gespült sein; 56 Prozent pflichten dem von männlicher Seite zu.

Die Umfrage lief am 17. und 18. August mit insgesamt 2.000 Personen zwischen 14 und 69 Jahren. 40,5 Prozent aller Befragten sind 2021 bereits mindestens einmal im Hotel eingekehrt, fast doppelt so viele mit 78,2 Prozent im Restaurant.