Gerstner übernimmt Austria Hotels International

27.02.2013

Wien. Das Wiener Traditionsunternehmen Gerstner übernimmt um einen dreistelligen Millionenbetrag von der Uniqua-Gruppe die zwölf Hotels von Austria Hotels International. Damit erweitert Geschäftsführer Oliver W. Braun sein Unternehmen um den Bereich Hotellerie. Die Neuorganisation der einzelnen Immobilien soll bis 2018 abgeschlossen sein.
Gerstner-Geschäftsführer Oliver W. Braun kehrt mit den Hotels von Austria Hotels International zu seinen Wurzeln zurück

Neben der k. u. k. Hofzuckerbäckerei und Gerstner Catering steigt das Wiener Traditionsunternehmen Gerstner mit dem Kauf der Austria Hotels International nun in die Hotellerie-Branche ein. „In den vergangenen zwölf Jahren haben wir Gerstner nachhaltig wirtschaftlich aufgebaut und bei gleichzeitiger Positionierung der Marke und Expansion zu einem erfolgreich bilanzierenden Unternehmen aufgebaut. Mit dem Kauf der Austria Hotels International erfüllt sich nun auch ein persönlicher Traum – somit schließt sich der Kreis zu meinen Anfängen in der Hotelbranche“, so Oliver W. Braun, der einschlägige Erfahrungen als Hoteldirektor in nationalen und internationalen Hotels wie der Intercontinental Group, dem Holiday Inn Crowne Plaza und dem Mandarin Oriental aufweisen kann.

Gerstner Imperial Hospitality Group
Oliver W. Braun erwarb gemeinsam mit den Investoren Günther Kerbler und Johann Kowar folgende Häuser von der UNIQA-Gruppe: In Wien Hotel de France, Hotel Kummer, Hotel Prinz Eugen, Hotel Bellevue, Hotel Kavalier, Hotel Alpha und den Gastronomiebetrieb Passauerhof in Grinzing; in Baden Hotel Schloss Weikersdorf und das als Rehab-Center geführte Hotel Caruso; in Prag das Grand Hotel Bohemia und das Crowne Plaza Prague und in Brünn das Grandhotel Brno. Die Gruppe soll künftig den Namen ‚Gerstner Imperial Hotels & Residences‘ tragen. Der Name ist Teil der neuen Dachmarke ‚Gerstner Imperial Hospitality Group‘, die zudem die Bereiche ‚Gerstner k. u. k. Hofzuckerbäcker Wien‘ und ‚Gerstner Imperial Culinary‘ beinhaltet.

Kapital durch Umwidmung
Die Hotels sollen dabei aber ihren individuellen Markenauftritt beibehalten. „Die Häuser besitzen eine sehr starke Marken-Awareness und sollen zwar ein Teil von Gerstner sein, aber ihre individuelle Autenthizität beibehalten“, so Braun, der die Evaluierung der erworbenen Liegenschaften bis 2018 anberaumt. „Unser Ziel ist es, die Hotels weitestgehend als solche zu erhalten und sie mit den heutigen Marktanforderungen auszustatten. Gerstner soll nun auch in der Hotellerie zu einem Inbegriff der hohen Kunst der Gastlichkeit werden!“ Das dafür notwendige Kapital soll teilweise auch durch Umwidmungen gewonnen werden. „Wir werden das Potenzial der Häuser prüfen und dabei auch die topografischen Veränderungen der Stadt Wien berücksichtigen. Für einige Häuser macht es eventuell aufgrund der Lage keinen Sinn mehr, als reines Hotel weitergeführt zu werden.