HLF-Krems ist Pionierschule für bundesweite Unterrichtsmodelle

Ausbildung
04.04.2008

Die Tourismusschulen HLF-Krems wurden sowohl vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur als auch vom Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend zur Pionierschule einer breit angelegten Initiative im Zeichen eines verantwortungsvollen Alkoholausschankes ausgewählt.

Die HLF-Pädagogen Dipl.-Päd. August Teufl und Dipl.-Päd. Hans-Jürgen Sponseiler erarbeiten mit den Experten vom Gesundheitsministerium Robert Lender sowie Ulrike Kobrna und Alfred Uhl von der Alkoholkoordinations- und -informationsstelle einen Modellkurs zur Umsetzung, der in der Folge zuerst landesweit und dann bundesweit an allen anderen humanbildenenden Schulen zum Einsatz kommen wird.

Die Auftaktveranstaltung dazu hat bereits am 10. März d. J. an der HLF-Krems stattgefunden. In der intensiven Vorbereitungsphase wurde das Projekt maßgeblich
von dem Mediziner Dr. Manfred Sperlich und den Psychologinnen Mag. Andrea Kaltenegger und Mag. Carina Kreuzinger unterstützt; auch die Schülervertretung hat
schon wesentliche Schritte zur Mitarbeit getan und wird diese auch fortsetzen.

Nun werden Frau Bundesministerin Dr. Andrea Kdolsky und zahlreiche andere Ehrengäste aus Wissenschaft und Politik das Konzept öffentlich vorstellen und damit den Startschuss zur Umsetzung geben.

Die schulischen Umsetzungen in der HLF beruhen auf den pädagogischen Konzepten der HLF-Lehrer Dipl.-Päd. August Teufl und Dipl.-Päd. Hans-Jürgen Sponseiler in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium und dem
Ludwig-Boltzmann-Institut für Suchtforschung und der Alkoholkoordinations- und
-informationsstelle. Die Experten sehen darin vor, dass im Rahmen des Unterrichts ein Umdenken beim Umgang mit Alkohol erfolgen soll.
Weg von der Quantität hin zur Qualität:
Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand bewährter Modelle und Vorgangsweisen das richtige Verhalten!

Diese Ausbildungsschiene soll aber auch in letzter Konsequenz die Erwachsenen als Zielgruppe der Gastronomie ansprechen, da die Gastronomen, Barkeeper und Hoteliers von morgen einen qualitätsbewussten und verantwortungsvollen Umgang mit alkoholischen Getränken vermitteln können.

Die Gegenstände, in denen das Unterrichtsmodell "Nachdenken statt Nachschenken" den Schülerinnen und Schülern vermittelt werden, heißen an der HLF-Krems "Jungsommelier" bzw. "Jungbarkeeper". Die Pädagogen werden in Ergänzung mit einer Unterrichtsstunde pro Woche ihr Ziel mit Nachdruck und Effizienz verfolgen können.

Nach einer einjährigen Testphase an der HLF-Krems soll dieses Konzept landesweit und anschließend bundesweit zum Einsatz kommen.