
© Roland Graf
Hotel Arlberg: Im Ski-Keller scheint die Sonne
Mit Investitionen von 100 Millionen Euro machte sich die Region Arlberg fit für die Wintersaison 2017. Ein Teil davon ging in Lech in einen Hotel-Skistall, in dem die Sonne nie untergeht.
Im 60. Winter seit der Eröffnung des familien-geführten Fünf-Sternhauses „Hotel Arlberg“ in Lech wurde kräftig umgebaut. Der neue Kosmetikbereich des Hauses stellt aber nur einen Teil der unterirdischen Umbauten dar. Gemeinsam mit dem ortsansässigen Skiverleih Strolz, der den Großteil des neuen Outlets finanzierte, hat Geschäftsführer Hannes Schneider fünf Millionen Euro in ein dreistöckiges Service-Center für Skifahrer investiert. Diese Konstellation war nur durch die gemeinsame Nutzung des Schneider-Grundstücks an der Schlegelkopf-Bahn möglich.
Über Nacht präpariert
Der Clou des mit Swarovski-Kristallen und moderner Kunst ausgestatteten Strolz-Centers erschließt sich aber erst mit einer Zimmerkarte des 95-Betten-Hotels. Der eigene Zugang zu den Ski-Spinden für Hotelgäste ist nur damit möglich so Benjamin Schofer, Assistant GM des Hauses. Damit steht jedem Gast ein in Italien gefertigter Ski-Spind zur Verfügung, „die Größe ist auf das jeweilige Zimmer abgestimmt“, so Schofer. Präpariert werden die Bretter auf Wunsch über Nacht bei Strolz.
Mit vorgewärmten Halterungen für Skischuhe und Helme hat man sich im neuen Skikeller aber nicht zufrieden gegeben. Eine Halogen-Installation sorgt auch zwei Etagen unter der Oberfläche für die Simulation von Sonnenlicht. Die Technologie, die etwa auch in Flagship-Stores von Armani im Einsatz ist, setzt ein Highlight im Skikeller. „Hoffentlich vergessen die Gäste vor lauter Freude nicht auf die Mütze“, lachte Schofer anlässlich der Saison-Eröffnung.
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