Kulinarisches Feuerwerk in Linz

Nachhaltigkeit
05.05.2011

Die Linzer hotspots-Wirte haben vor zwei Jahren das Culinary Art Festival ins Leben gerufen. Vergangenes Wochenende ging die dritte Auflage über die Bühne – mit einem sensationellen Erfolg!
Ein Aufgebot der Superlative zündete zum Abschluss des Culinary Art Festivals ein Feuerwerk: Andreas Döllerer, Martin Fauster, Ralf Zacherl, Cornelia ­Poletto, Christian Winkler, Christoph Zangerl, Sohyi Kim, Patron Eckart Witzigmann, Stephan Zuber, Dr. Jian Zhao und Martin Baudrexel (v. l. n. r.)

Das muss den Linzern erst einmal wer nachmachen! Über 700 Gäste fanden sich vergangenen Samstag im Oberbank Donau Forum ein, um ein neungängiges Degustationsmenü von nationalen und internationalen Starköchen zu genießen.

Linzer lernen genießen
Zwar gab es schon bisher das eine oder andere empfehlenswerte Restaurant in Linz, in Relation zu seiner Größe und Wirtschaftskraft spielte gutes Essen in Linz bislang jedoch eine untergeordnete Rolle.

„In und um Linz wohnen zahlreiche wohlhabende Menschen, aber bis vor Kurzem haben viele von ihnen einen großen Bogen um die Restaurants der gehobenen Preisklasse gemacht, weil man sich nicht beim ‚Protzen‘ sehen lassen wollte. Mit dem Culinary Art Festival wollen wir den Linzern vermitteln, dass gutes Essen und Trinken nichts mit Angeberei, sondern viel mehr mit Kultur zu tun hat. Und wenn wir in Oberösterreich eine umwelt- und qualitätsbewusste Landwirtschaft erhalten wollen, brauchen wir dafür die Top-Gastronomie als Partner“, erklärt Robert Seeber, Betreiber des Linzer Promenadenhofs, Spartenobmann der WKOÖ und Obmann der Wirtevereinigung hotspots.

Für das Culinary Art Festival holten die hotspots-Wirte elf Spitzenköche aus dem In- und Ausland nach Linz, die von Dienstag, 26. April bis Freitag, 29. April in einigen der 60 Mitgliedsbetrieben kulinarische Gastspiele gaben. Das Publikums­interesse war gewaltig, insgesamt konnten die hotspots-Wirte über 2.000 Gourmetgäste begüßen.

Nachhaltigkeit wichtig
„Wir haben 2009, als Linz die Kulturhauptstadt Europas war, dazu genutzt, das Culinary Art Festival zu starten. Aber uns war schon damals klar, dass wir nicht ein singuläres Top-Event machen wollen, sondern es darum geht, nachhaltig das Bewusstsein der Linzer für gutes Essen zu verändern. Der diesjährige Erfolg beweist, dass uns das auch gelungen ist“, erklärt Mag. Eduard Altendorfer von der Netzwerkgruppe, die sich um Organisation und Projektmanagement des Festivals und der hotspots-Gruppe kümmert.

Eine treibende Kraft hinter den Kulissen ist übrigens der bekannte Schnapsbrenner Hans Reisetbauer, der mit seinen Edelbränden nicht nur für einen gelungenen Abschluss des Galadiners sorgte, sondern seine hervorragenden Kontakte zur internationalen Top-Gastronomie einbrachte, um Spitzenköche nach Linz zu lotsen.

Wolfgang Schedelberger