Lust auf Alpensushi?

Wifi
17.10.2019

Von: Thomas Askan Vierich
Das Wifi Linz bietet jede Menge Fortbildung für Köche, Kellner und Gastronomen. Auch eine Abkürzung zum Lehrabschluss. Wir haben uns vor Ort umgesehen.
Julia Kallinger (Produktmanagerin), Reinhard Andorfer-Traint (FB-Leiter), Alexander Wögerer (Wögerer), Veronika Herndler (Trainerin Service), Georg Franz Spiegelfeld (Kurator), Mike Schmitt (Lehrgangsleiter Bar), Gerold Royda (FG-Obmann Hotellerie OÖ), Silke Tautermann (Lehrgangsleiterin Wein).
Küchenmeister Reinhard Andorfer-Traint in der geräumigen Ausbildungsküche des Wifi Linz.

Die Lehrgangsleiterin Sommelier hob das Schwert und köpfte mit einem Hieb die Champagnerflasche. Damit war die neue Bar des Wifi Linz auch offiziell eröffnet. Hier finden Sommelier-Ausbildungen, Trainings für den Diplombarkeeper und an den Tischen diverse Verkostungen und Probeessen statt – inklusive Service. Da fällt schon mal ein Teller oder ein Glas runter. Oder es spritzt der Schampus.

Eine Ausbildungsbar ist ein sehr beanspruchter Multifunktionsraum. Dementsprechend unkaputtbar und trotzdem herzeigbar ist das neue Design von Wögerer ausgefallen: Vinylboden im Holzdesign, sehr geräuscharm, pflegeleicht und feuchtigkeitsresistent. Bestehende Bar-Komponenten wurden übernommen.

Neuer Drive und mehr Geld

Nebenan zeigt der Fachbereichsleiter für Küche und Service, Reinhard Andorfer-Traint, stolz die komplett ausgestattete geräumige Lehrküche. Der Küchenmeister mit viel Praxiswissen und Auslandserfahrung hat hier schon geschätzte 5.000 Kursstunden abgehalten. Er bildet Berufsanfänger und Quereinsteiger aus. Besonders beliebt ist die gegenüber einer klassischen Lehre verkürzte Vorbereitung auf die außerordentliche Lehrabschlussprüfung. „Hier docken Menschen ab 18 an, die noch keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, aber durchaus Erfahrung in der Gastro-
nomie“, erklärt Andorfer-Traint. „Oft geben sie damit ihrer Berufslaufbahn den nötigen Drive – und bekommen dann besser bezahlt.“ Eine Kindergärtnerin wird zur Küchenleiterin ihres Betriebs, ein Bäcker mit Mehlallergie Diätkoch in einem Krankenhaus. Diese Kurse werden gefördert (wifi.at/ooe/foerderung) und finden in drei Basismodulen statt. Anders als an manchen Tourismusschulen bleiben die Absolventen der Gastronomie nach Abschluss der Ausbildung tatsächlich erhalten. „Die wollen in der Gastronomie arbeiten!“ Es gibt sogar kompakte Kurse zum Hilfskoch oder zur „Restaurant-Anlernkraft“.

Spezialisten

Interessant sind auch die Spezial­ausbildungen von Tageskursen bis zum zwölftägigen Diplombarkeeperkurs. Vietnamesische Küche? Flying Buffet? Backen von Macarons? Essen im Glas? Alpensushi? Austrian Tapas? Edelbrandexperte?
www.wifi-ooe.at