
Mehr Plus als Minus
Wien: Nächtigungen im Juli - 1,8 Prozent. Steiermark-Tourismus: Zur Halbzeit 3,6 Prozent mehr Nächtigungen. Tirol verzeichnet 8,3 Millionen Nächtigungen (+1,3%).
Im heurigen Juli blieb Wien mit 1.188.000 Gästenächtigungen um 1,8 Prozent unter dem Rekordwert des Vergleichsmonats 2012. Stark beeinflusst wurde dieses Ergebnis von massiven Rückgängen aus allen arabischen Märkten, bedingt durch den Fastenmonat Ramadan. Von Jänner bis Juli 2013 gab es 6.863.000 Nächtigungen, das sind um 2,2 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie liegt derzeit erst für die Monate Jänner bis Juni vor und beträgt in diesem Zeitraum insgesamt 271.444.000 €.
Es schaut gut aus
Die Hälfte der Sommermonate ist statistisch geschlagen und die Steiermark kann sich nach der ersten Hochrechnung der Landesstatistik für die Sommerhalbzeit (Mai-Juli) über eine Steigerung bei den Ankünften von +4,2 Prozent auf 933.300 Gäste und bei den Übernachtungen von +3,6 Prozent auf 2.893.600 freuen.
Der heißeste Juli seit Wetteraufzeichnungen brachte die Steiermark zum Glühen: +5,5 % bei den Ankünften auf 368.900 Gäste und +5,3 Prozent bei den Nächtigungen auf 1.297.100 Nächtigungen. Es gab noch nie mehr Gäste im Juli.
Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer: „Wenn die zweite Sommerhälfte nur annähernd so gut verläuft wie die erste, dann ist unser Ziel, heuer erstmals die 6-Mio-Nächtigungsgrenze im steirischen Sommertourismus zu überschreiten, in greifbarer Nähe.“ Georg Bliem, Chef von Steiermark Tourismus: „So ein heißer Sommer hat vor allem die Österreicher vom Nahurlaub überzeugt, sprich Steirer, Niederösterreicher, Oberösterreicher, Wiener strömten ins Grüne Herz und brachten 70.000 Nächtigungen mehr bisher. Aus Deutschland erzielte die Steiermark bisher 21.000 Nächtigungen mehr. Insgesamt gabs 100.000 Nächtigungen mehr bis jetzt.“
Tiroler Sommerbilanz
Mit rund 8,3 Millionen Nächtigungen (+1,3%) und 2,2 Mio. Ankünften (+3,1%) wurden zwischen Mai und Juli 2013 leichte Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Die erste Sommerhälfte 2013 liegt damit im langfristigen Vergleich (seit 1984) bei den Ankünften an erster Stelle. Auch bei den Nächtigungen zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung ab: Seit 1996 wurden nur in der ersten Hälfte der Sommersaison 2008 mehr Nächtigungen erzielt. Die Monate Mai bis Juli repräsentieren, gemessen an den Nächtigungen, rund 46 Prozent der Sommersaison. Laut Tirol Werbung-Geschäftsführer Josef Margreiter handle es sich aktuell nur um eine Zwischenbilanz zur Halbzeit, jedoch seien die Ergebnisse vom Juli und das Stimmungsbild August motivierend für eine gute Weiterentwicklung des Tiroler Bergsommers.
Diese Halbzeitbilanz bestätigt die heimische Tourismuswirtschaft erneut als verlässlichen Impulsgeber und wirtschaftlichen Motor für unser Land. Die Investitionen in die Erlebnisvielfalt und -qualität des Tiroler Bergsommers haben in Summe die Anziehungskraft der Marke Tirol weiter verstärkt“, zollt Tirols Tourismusreferent und Landeshauptmann Günther Platter der Branchenentwicklung Respekt. Und auch Josef Margreiter sieht unter anderem in der attraktiven Angebotsgestaltung vieler Regionen den Schlüssel für eine nachhaltige positive Entwicklung: „Mit der Einführung von Sommercards können unsere Gäste den Tiroler Bergsommer in all seinen faszinierenden Facetten noch viel einfacher und kompakter erleben. In Summe zeigen die gemeinsame Konzentration auf die Bewerbung des Tiroler Bergsommers und gesetzte Sondermaßnahmen vieler Leistungsträger quer durch das ganze Land positive Wirkung.“
Der Monat Juli brachte Zuwächse bei vielen wichtigen Herkunftsmärkten. So gab es Steigerungen bei den Gästen aus Deutschland (Ankünfte +7,3%; Übernachtungen +3,3%), bei den österreichischen Gästen (AK +5,9%; ÜN +6,6%) sowie bei jenen aus Großbritannien (AK +14,9%, ÜN +14%), Italien (AK +7,3%; ÜN +6,3%) und Tschechien (AK +6,9%; ÜN +3,1%). Rückgänge gab es aus den Niederlanden (AK -2,7%; ÜN +/-0,0) sowie aus Frankreich (AK -7,8%, ÜN -5,1%).
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