Österreichs beste Rezepte gesucht
BÖG-Challenge 2013 geht in die finale Phase – Lokalgäste sollen unter 500 Gerichten ihre Favoriten wählen. Die österreichische Küche hat mehr zu bieten als Schnitzel und Schweinsbraten – dessen ist sich die Beste Österreichischen Gastlichkeit (BÖG) sicher.
Deshalb hat BÖG-Präsident Toni Mörwald im Dezember 2012 die BÖG-Challenge 2013 gestartet, bei der die besten heimischen Rezepte prämiert werden sollen. Die BÖG-Mitgliedsbetriebe wurden dabei aufgefordert, Rezepte einzusenden, die
– einen starken regionalen Bezug haben
– überwiegend mit heimischen Zutaten bzw. solchen mit AMA-Gütesiegel zubereitet werden
– zeitgemäßer Ernährung entsprechen
– mit aktuellen Zubereitungsmethoden umgesetzt werden können und
– praxisgerecht im Alltagsgeschäft verkaufbar sind.
Sieben Starköche als Jury
Jetzt stehen 500 Gerichte, die nach obigen Gesichtspunkten ausgewählt wurden, fest, und ab sofort werden Lokalbesucher der BÖG-Betriebe aufgefordert, für ihre Favoriten abzustimmen. Dazu werden in den einzelnen BÖG-Betrieben die Gerichte, die es ins Finale geschafft haben, auf der Speisekarte mit einem Code versehen, den der Gast per SMS einsendet. Auf die Teilnehmer warten zahlreiche attraktive kulinarische Preise. Welche Speisen es bei welchen BÖG-Restaurants zu verkosten gibt, soll zur besseren Übersicht auf der BÖG-Homepage vermerkt werden. Die jeweils zehn bestgereihten Rezepte in insgesamt sieben Kategorien landen dann vor einer prominenten Kochjury, die die ihrer Meinung nach interessantesten Gerichte auf drei reduziert. Konkret sind das:
– Jörg Wörther (Vorspeise kalt)
– André Jaeger (Vorspeise warm)
– Werner Matt (Suppe)
– Helmut Österreicher (Hauptspeise vegetarisch)
– Holger Bodendorf (Hauptspeise Fisch)
– Norbert Niederkofler (Hauptspeise Fleisch) sowie
– Johann Lafer (Dessert)
Die drei Finalgerichte in jeder Kategorie werden beim BÖG-Kongress im Schloss Fuschl (14.–17. April) allen Teilnehmern als Fingerfood gereicht. Diese können dann über die Rezepte abstimmen, am 16. April wird es ein Galamenü, bestehend aus den am höchsten bewerteten sieben Gerichten, geben.
Identitätsstiftung
„Wir können auf unsere heimischen Lebensmittel und Gerichte stolz sein", gab sich Toni Mörwald beim Start der Publikumswahl patriotisch. „Wenn wir den jungen Leuten unsere Landesküche nicht mehr vermitteln, verlieren wir auch ein kulturelles Erbe", stellte er klar. Dieser Sicht schloss sich auch Helmut Österreicher an: „Die heimischen Gerichte sind das Fundament, das jeder Koch in Österreich beherrschen sollte und auf dem er dann aufbauen kann." Für ihn ist die k. u. k. Küche ein „großer Schatz", den es zu hüten gilt. Auch Werner Matt sieht typisch österreichische Gerichte als USP in einer globalisierten Welt: „Es gibt schon genügend Restaurants, die alle das Gleiche kochen, egal ob sie in München oder Wien sind."
Und für BÖG-Geschäftsführer Harald Mayer schließlich ist diese Aktion nicht zuletzt ein Gradmesser der Innovationsfreude heimischer Köche. „Aber es wird auch spannend zu sehen, ob die Österreicher eher traditionellen oder modernen Rezepten den Vorzug geben."
Clemens Kriegelstein
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