Reden und feiern in der Eden
Der Veranstalterpreis 2010 wurde von Präsident Komm.-Rat Fritz Kaufmann und Landesobmann Komm.-Rat Ing. Josef Bitzinger an die Besitzerin der Eden Bar Michaela Schimanko-Stiedl überreicht
© Milde
Keine andere Bar in Österreich kann auf eine über 100-jährige Tradition zurückblicken. Die Eden ist keine Bar im herkömmlichen Sinne. Die Eden ist eine Institution, ein Kaleidoskop der Gesellschaft, ein Stück österreichische Geschichte.
Nach dem überraschenden Tod des legendären Eden-Eigentümers Heinz Werner Schimanko trat Tochter Michaela Schimanko-Stiedl an seine Stelle und führt die Eden seit nunmehr sechs Jahren: Einerseits der Tradition verpflichtet, andererseits als zeitgemäßes Tanzlokal für Gäste jeden Alters und Couleurs.
Die Eden ist der ideale Ort, um sich zu unterhalten, das internationale Entertainment zu genießen oder einfach nur das Tanzbein zu schwingen. „Die Eden ist das letzte klassische Tanzlokal mit Livemusik in Wien“, erklärt die Besitzerin stolz. „Ich bezeichne mich gern als ‚letzten Dinosaurier‘“.
Zu der gepflegten Nostalgie gehört auch das Interieur, das zwar regelmäßig erneuert wird, stilistisch aber an die frühen 60er-Jahre erinnert, und auch der Dresscode für Herren. Schimanko-Stiedl: „Den Krawattenzwang hab ich vor ein paar Jahren abgeschafft, Sakkopflicht besteht aber immer noch. Zur Not bieten wir auch Leihsakkos an. Aber mit der Kleidung drückt man ja auch eine gewisse Lebensform aus.“
Die Eden Bar ist und war eine Erfolgsgeschichte und präsentiert sich als leuchtendes Beispiel für innovatives Unternehmertum.
„Neulich, da sitz ma in der Eden und reden.
“ Das Lied „Der Papa wird’s schon richten“, das Gerhard Bronner vor genau 50 Jahren geschrieben hat, ist auch heute noch die beste Werbung, die sich die Eden Bar im Herzen Wiens wünschen kann, wie Besitzerin Michaela Schimanko-Stiedl bestätigt: „,Reden in der Eden‘ ist heute noch ein geflügeltes Wort und das Motto von vielen Veranstaltungen hier.“
Als Anerkennung ihrer Leistung wurde Michaela Schimanko-Stiedl in diesem Jahr mit dem Wiener Veranstaltungspreis 2010 ausgezeichnet.
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