
© Roland Graf
Rekord-Negroni beim „flüssigen Markt“
58 Bars stellten im Wiener Volksgarten im Rahmen des "Liquid Market" ihre Kreationen zur „flatrate“ vor. Im dritten Bestandsjahr ist Bert Jachmanns Initiative zum mitteleuropäischen Mixgetränk-Festival geworden.
Dass der „Liquid Market“ heuer auf zwei Tage erweitert werden musste, war ein gutes Vorzeichen. Wiens Barcommunity und die Gäste aus den Nachbarländern zeigten die Trends der Mixologen eindrucksvoll im sommerlichen Ambiente. Bert Jachmann hatte 2016 als Barchef des „heuer“ am Karlsplatz aufgrund der Erfahrungen mit Wein-Festen begonnen, die Cocktailszene zu einem ähnlichen Auftritt zu motivieren. Die Rechnung ging diesen Juli mit 58 anwesenden Bars aus sechs Ländern voll auf. Selbst der Regen konnte dem Highlight der heurigen „Liquid Market“-Auflage nichts anhaben.
600-Liter-Tumbler
Einen 600 Liter (!) fassenden Tumbler sieht man schließlich nicht alle Tage. Daniel Schober (Clandestino Bar) gab den Startschuss, denn mit 400 Litern sollte dieses Gebinde auch befüllt werden. Als besondere Geste fügten alle anwesenden Bars dem eigens bei einem Aquarienbauer in Auftrag gegebenen „Glas“ die beiden Liköre und Bombay Sapphire-Gin zu. 90 Minuten später konnte Wien den weltgrößten Negroni vermelden. Allein die in Fässer abgefüllten Reste des Rekord-Negronis umfassten mit 240 Litern mehr als der bisherige Rekordhalten – 2011 hatte man in New Orleans 114 Liter des Cocktails gemixt. Der fass-gereifte Drink wird dann im Oktober bei Europas Spirituosenmesse Nr. 1., dem Berliner „Bar Convent“, ausgeschenkt werden.
Und auch Initiator Jachmann blickt in die Zukunft: Für 12. und 13. Juli 2019 ist der Volksgarten bereits wieder reserviert.
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