Tests sollen laut WKÖ Zukunft der Gastronomie und Hotellerie sichern

Nachdem Hotellerie und Gasronomie nicht am 18. Jänner aufsperren dürfen, wird eine weitreichendere Entschädigung gefordert. Und eine umfangreiche Teststrategie soll die Zukunft sichern. 
Eingangstests als Ausweg für die Gastronomie?
Eingangstests als Ausweg für die Gastronomie?

Nach der großen Enttäuschung in Hotellerie und Gastronomie  über die Verlängerung des Lockdowns bis 24. Jänner plädiert Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer für einen massiven Ausbau der Tests. Regelmäßige flächendeckende Corona-Tests würden die Infektionszahlen ebenso wirksam senken wie ein Lockdown, wären aber wesentlich billiger, so Mahrer in einem Statement gegenüber der APA.

Umsatzminus von 1 Milliarde

Mit dem Scheitern der "Freitest"-Pläne der Regierung wurde der aktuelle Lockdown für Handel, Gastronomie und Tourismus um eine Woche verlängert. Jede Woche Lockdown verursache "horrende Kosten", merkten Mahrer und WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf an. Der neuerliche Lockdown habe die bereits dramatische Lage für viele Betriebe verschärft, "Handel, Hotellerie, Gastronomie, körpernahe Dienstleister stehen mit dem Rücken zur Wand". Dass die Geschäfte nicht schon am 18. Jänner, sondern erst am 25. Jänner aufsperren dürfen, verursacht etwa laut Handelsverband ein Umsatzminus von einer Milliarde Euro. Einher geht dieses Statement mit der Forderung nach Umsatzersatz. 

Um ständig wiederkehrende Lockdowns zu verhindern, müssten möglichst viele Bürger regelmäßig getestet werden, meint die WKÖ-Spitze. In diesem Zusammenhang forderten Mahrer und Kopf auch, betriebliche Testmöglichkeiten in die nationale Teststrategie zu integrieren. Werden die in Betrieben vorgenommenen Tests behördlichen Ergebnissen gleichgestellt, wären sicherlich noch viel mehr Unternehmen bereit, sie anzubieten, meinten Mahrer und Kopf.