Tourismus-Marketing für Wien 2006: Mehr als Mozart
Um Wiens touristische Erfolgsserie fortzusetzen,
investiert der Wien-Tourismus heuer rund 11,5 Millionen Euro in sein
weltweites Destinationsmarketing. Das Mozart-Jahr ist dabei der
wichtigste, aber nicht der alleinige Faktor, für den die gesamte
Palette an Marketing-Instrumenten zum Einsatz kommt. Neben den
traditionellen Märkten werden Hoffnungsmärkte vorwiegend in
Zentraleuropa und im arabisch/asiatischen Raum intensiv bearbeitet.
Auch der Ausbau von Services und Infrastruktur im Internet soll für
weiteren Zuwachs sowohl beim allgemein touristischen Publikum als
auch im Kongressgeschäft sorgen.
Tourismusdirektor Mag. Karl Seitlinger zum Marketingziel für
2006: "Nach dem drittem Rekordjahr in Folge wäre es schon ein guter
Erfolg, das Ergebnis zu halten bzw. geringfügig auszubauen, doch in
Hinblick auf die Zugkraft des Mozart-Jahres peilen wir einen
Nächtigungszuwachs von 3 % an. Das Mozart-Jubiläum soll optimal
ausgeschöpft werden, doch wir werden darüber die anderen bewährten
Aspekte von Kunst & Genuss keinesfalls vernachlässigen." Von den 11,5
Millionen Euro des Marketing-Budgets entfallen 64 % auf die acht
wichtigsten Herkunftsländer (Deutschland, Österreich, Italien, USA,
Großbritannien, Japan, Spanien, Frankreich). 30 % werden in zwölf
weiteren Märkten ausgegeben, darunter neben europäischen Staaten auch
Australien, die sich enorm entwickelnden Arabischen Länder in Asien
und weitere asiatische Hoffnungsmärkte.
Zwtl.: Kunst & Genuss - nicht nur mit Mozart
Das Mozart-Jahr vermarktet der Wien-Tourismus schon seit 2004
vorwiegend im Rahmen der ArGe Mozart 2006, der auch die
Tourismusorganisationen von Salzburg (Stadt und Land), die Österreich
Werbung und Austrian Airlines als "official carrier" angehören. Die
gemeinsame Publikumswerbung erfolgt heuer in 13 Ländern, wo in über
40 Printmedien mehr als 100 Inserate platziert werden. Zusätzlich
kooperiert man in einigen Ländern mit Partnern, mit denen auch TV-,
Radio- und Online-Werbung oder andere Werbeformen realisiert werden.
Auch außerhalb der ArGe setzt der Wien-Tourismus vielfältige
Aktivitäten. So etwa mit dem französischen Reiseveranstalter Austro
Pauli, der Wiens Mozart-Jahr auffällige Counter-Displays in seinen
300 Reisebüros widmet, oder mit dem spanischen Veranstalter
Mundicolor, über den Mozart-Newsletters mit Veranstaltungen und
Wien-Arrangements an 8.000 Reisebüros und 20.000 Kunden verbreitet
werden. Einen Großeinsatz in Sachen Mozart gibt es für den
Wien-Tourismus nächste Woche: Seiner Einladung zum Eröffnungsfest des
Wiener Mozart-Jahres am 27. Jänner sind Journalistengruppen aus 7
Ländern mit insgesamt rund 70 Medienvertretern gefolgt. Zwei Tage
später beginnt Österreichs große Tourismusmesse ATB (29. - 31.1.,
MessezentrumWien), zu der touristische Einkäufer aus aller Welt
anreisen, und wo Mozart heuer selbstverständlich im Mittelpunkt
steht.
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