Tourissimus 2011 vergeben
Jennifer Menzel erhält für „Crowdsourcing“ die höchste Tourismus-Auszeichnung. Die thematische Bandbreite der eingereichten Arbeiten war auch 2011 wieder sehr vielfältig.
Innovationen im Sinne marktfähiger Erneuerungen sind gerade in kleinen und mittleren Hotelbetrieben von immenser Bedeutung. Eingeschränkt zur Verfügung stehende Ressourcen (Zeit, Geld, Wissen) wirken jedoch als Innovationsbarrieren.
Die Siegerarbeit von Jennifer Menzel, Absolventin des MCI Innsbruck, untersuchte an einem konkreten Einzelfall, wie unterschiedliche „Crowdsourcing“-Methoden zur Ideengenerierung, -akzeptanz und -umsetzung beitragen können, ohne den engen zeitlichen und budgetären Rahmen zu sprengen. Menzel beeindruckte dabei die Jury durch einen spielerischen Ansatz, mit dem sie sich dem Thema näherte, ohne dabei jedoch die fachliche Fundierung zu vernachlässigen. Da Crowdsourcing noch ein relativ neues Thema ist, konnte Menzel nur auf wenig Fachliteratur zurückgreifen. Umso erstaunlicher ist die Fülle an gehaltvollem Material, das sie in ihrer Untersuchung zutage brachte. Besonders positiv wurde von der Jury hervorgehoben, dass die Arbeit eine hohe Relevanz für die Praxis hat.
Die thematische Bandbreite der eingereichten Arbeiten war auch 2011 wieder sehr vielfältig und reichte von Kundenzufriedenheit im Reisegastronomiesektor bis hin zu Zukunftsszenarien für den österreichischen Kurmarkt. Allerdings ist die thematische Dominanz von Internet- und Kommunikationsthemen deutlich zu spüren: Nicht nur die Siegerarbeit beschäftigt sich mit einem technologisch innovativen Ansatz, auch die Arbeiten auf Platz 2 und 3 behandelten ähnlich gelagerte Fragestellungen.
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