Umfrage aus D: Rauchverbot nützt Gastronomie

Gastronomie
28.03.2017

Von: Daniel Nutz
Gastronomen müssen sich nicht vor dem 2018 kommenden Rauchverbot fürchten. Zumindest nicht, wenn die Gäste ähnlich ticken wie in Deutschland. Dort zeigt eine Umfrage des Versicherungsunternehmens Arag, dass das Rauchverbot in Lokalen breit akzeptiert wird und sogar den Wirten nützt
Kaffee, Bier und Zigaretten gehören nicht unbedingt zusammen
Kaffee, Bier und Zigaretten gehören nicht unbedingt zusammen

Im Mai 2018 wird es auch in Österreich ernst. Dann gilt das allgemeine Rauchverbot auch in heimischen Gaststätten. Dass sich die Branche nicht von einem damit einhergehenden Wirtesterben bedroht fühlen muss, zeigt nun eine Trendumfrage aus Deutschland - wo bereits seit zehn Jahren ein ähnliches Nichtraucherschutzgesetz gilt.

Nur jeder Zehnte dagegen

Laut einer von der Versicherung Arag in Auftrag gegebenen Umfrage (931 Personen in Deutschland über 18 Jahren) sind 87 Prozent aller Befragten der Meinung, dass der Nichtraucherschutz eine mehrheitlich positive Sache ist. Nur elf Prozent meinen, dass das Verbot mehrheitlich die Rechte der Bürger einschränke.

Auch für die Gaststätten sei  – entgegen anfänglicher Befürchtungen – das Rauchverbot bislang eher positiv zu bewerten, zeigt die Umfrage. 14 Prozent gehen demnach nun mehr in Gasthäuser. Bei 67 Prozent hat sich am Ausgehverhalten nichts geändert. Nur etwa fünf Prozent geben an, dass sie seit dem Rauchverbot seltener in eine Bar oder ein Restaurant gehen.

Anerkennung bei Rauchern

In Österreich gibt laut der aktuellsten Eurostat-Umfrage in etwa jeder Vierte an regelmäßig zu rauchen. Aber die deutschen Zahlen zeigen, dass selbst unter dieser Gruppe die Akzeptanz für den Nichtraucherschutz groß ist. 46 Prozent der deklarierten Raucher stehen demnach dem Rauchverbot positiv gegenüber. 33 Prozent geben sogar an, dass sie das Rauchverbot gut finden, weil sie sich damit erhoffen, den eigenen Tabakkonsum zu reduzieren.