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Vapiano: Wachstumskurs trotz Krise
Vapiano prüft die Schließung von Standorten. In Österreich ist der deutsche Systemgastronomie-Konzern aber weiter auf Wachstumskurs. Neuer Fokus auf Franchise.
Vapiano – der Name stand für eine der großen Erfolgsstorys in der europäischen Systemgastronomie. Von Köln aus eroberte der Self-Service-Italiener den internationalen Markt. Auch in Österreich wuchs man kräftig. Erst vergangenen Sommer eröffnete man am Wienerberg eine 1400 Quadratmeter große „Mega-Filiale“, wie der Konzern es selbst nannte.
Schließungen in USA
Nachdem die Geschäftszahlen im ganzen Konzert weit hinter den Erwartungen und Prognosen blieben, schließt Vorstandschef Cornelius Everke auch Restaurantschließungen nicht aus. „Es wird dort Schließungen geben, wenn wir sehen, dass die gewünschte Profitabilität nicht erreicht ist", sagte Vorstandschef Everke gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Bei den potenziellen Schließungen dürfte es sich etwa um die sieben Filialen in den USA, einen Standort in China oder jenem in Kairo handeln: Die Kernmärkte in Zentraleuropa – zu denen auch Österreich gehört – dürften Vom Zusperren nicht betroffen sein. 2019 solle es dennoch eine zweistellige Zahl von Neueröffnungen vor allem in Deutschland, Frankreich und Österreich geben, aber nicht im ursprünglich avisierten Umfang von 40 Standorten. Bei der weiteren Expansion soll Franchise eine größere Bedeutung bekommen.
2018 hatte Vapiano zweimal seine Geschäftsprognosen senken müssen. Im Dezember wurde dann Everke als neuer CEO installiert. Er soll für den Turnaround sorgen.
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