Verkehrsbüro auf Expansionskurs
Nach der Übernahme von Ruefa Reisen soll das Unternehmen sowohl im
Touristikbereich als auch im Gastronomiebereich kräftig weiter wachsen.
M it der Übernahme von Ruefa Reisen um rund 20 Mio. Euro hat das Österreichische Verkehrsbüro zu den bestehenden 120 Reisebüro-Filialen weitere 92 Filialen in Österreich sowie 10 Standorte in der Slowakei, je drei in Ungarn und Tschechien sowie einen in Polen dazubekommen. Damit ist die Expansion im Bereich der Touristik aber noch lange nicht abgeschlossen – der Focus liegt auch in Zukunft auf einem kräftigen Wachstum im Inland und in Osteuropa.
Neue Großküche in Wien
Die Marke Ruefa Reisen wird neben der neuen Marke Verkehrsbüro Reisen erhalten bleiben, während Produktion und Vertrieb von Verkehrsbüro und Ruefa im Konzern zusammengelegt werden. Zum neuen Leiter des neu strukturierten Bereichs Touristik im Verkehrsbüro mit rund 1.000 Mitarbeitern und 500 Mio. Euro Umsatz wurde Ruefa-Vorstand Martin Bachlechner bestellt, der im Ruefa-Vorstand auch von Verkehrsbüro-Finanzvorstand Harald Nograsek unterstützt wird. Neu im Touristik-Bereich des Verkehrsbüros ist der Bereich Standortentwicklung, der von Verkehrsbüro-Vertriebschef Jörg Preiss geleitet wird. In der Filialentwicklung habe das Verkehrsbüro in den vergangenen Jahren angesichts einer zunehmenden Verlagerung der Kaufkraft zu statisch agiert, künftig werde man dynamischer vorgehen, bemerkte Verkehrsbüro-Generaldirektor Hans Dieter Toth. Im neuen Bereich sollen außerdem neue Vertriebskanäle für Osteuropa entwickelt werden.
Auch im Gastronomiebereich ist das Unternehmen auf Expansionskurs: Rund 32,5 Millionen Euro fließen in den Bau der „größten Frischküche Österreichs“. Die neue Großküche in Wien-Liesing auf 18.000 Quadratmetern Nutzfläche soll 250 Mitarbeiter beschäftigen, täglich 100.000 Mahlzeiten zubereiten und rund 40 bis 50 Mio. Euro Umsatz erwirtschaften, sagte der Bereichsleiter Gastronomie des Verkehrsbüros, Manfred Ronge. Eine neue Küche sei notwendig, da man mit den derzeitigen Gastronomie-Standorten bald an die Kapazitätsgrenzen stoße. Mit dem Bau der Küche im 23. Wiener Gemeindebezirk wird Mitte März begonnen, im zweiten Halbjahr 2006 soll die Küche fertig gestellt sein.
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