Vom Lehrling zur Managerin

CSR
09.01.2018

 
Unter "Nachhaltigkeit" versteht man meist Ressourcenschonung, Energiesparen oder Recycling. Nur wenige denken dabei an Mitarbeiter. Dabei sind die es doch, die alles andere erst ermöglichen.
Jennifer Menner avancierte im Austria Trend Hotel Lassalle vom Lehrling zur Führungskraft.
Nachhaltigkeit im Sinne von langjähriger Zugehörigkeit und kontinuierlicher Nachfolgeplanung bieten die Austria Trend Hotels.

Nachhaltigkeit in Bezug auf Personal braucht individuelle Förderung von Mitarbeitern. So wie in den 26 Austria Trend Hotels der Österreichischen Verkehrsbüro Gruppe. Beginnend mit einer sehr guten Ausbildung, sorgt man hier mittels einer Vielzahl an Weiterbildungsangeboten für die kontinuierliche Entwicklung des eigenen Personals. 

Eine, die diese Möglichkeiten für sich nutzt, ist Jennifer Menner vom Austria Trend Hotel Messe. Sie hat 2006 ihre Lehre zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin begonnen und ist jetzt bereits Front-Office-Managerin im Hotel Messe. Menner sieht in ihrer Rolle als Managerin den Praxisbezug als große Stärke einer Lehre. Denn ein Lehrling, der wie in ihrem Fall viele Stationen in einem Hotel durchläuft, weiß nach drei Jahren genau, was ihn in seinem Beruf erwartet. Das ist jedenfalls ein großer Vorteil für die Arbeitgeber, sinkt doch damit die Gefahr, von Drop-outs gegenüber Bewerbern mit einer theoretischen Ausbildung an einer Schule deutlich. Nicht zuletzt müsste man auch einen Schulabsolventen erst in die Praxis einführen. Im Tagesgeschäft verursacht das natürlich mehr Gehaltskosten. Aber das ist nur ein Punkt, der dafür spricht, die ehemaligen Lehrlinge weiterzuentwickeln. 

Individuelles Coaching

Im Betrieb kann sowohl während der Lehre als auch bei den Maßnahmen danach individuell gesteuert werden, was Mitarbeiter und Arbeitgeber brauchen. Nicht jede Maßnahme ist im selben Umfang für jeden Mitarbeiter geeignet, deshalb wird der Großteil an Fortbildung in der Verkehrsbüro Gruppe individuell auf die Mitarbeiter abgestimmt. Das beginnt bei den Ausbildungsplänen in der Lehre, die zwar eine Grundvorgabe haben, aber auf den konkreten Bedarf abgestimmt sind, und zieht sich durch alle Entwicklungsmaßnahmen danach. 

In einer davon befindet sich Jennifer Menner gerade. Denn sie ist eine der ausgewählten Teilnehmerinnen im gerade erst gegründeten „Next Generation Program“. Hier werden MitarbeiterInnen in Intervalltrainings innerhalb eines eineinhalb Jahre laufenden Programmes auf höhere Führungspositionen vorbereitet. Insgesamt gibt es in der Verkehrsbüro Gruppe mehr als 3.500 Teilnehmertage pro Jahr in rund 250 Einzelmaßnahmen. 

Nachhaltige Personalpolitik sorgt frühzeitig dafür, dass Mitarbeiter jene Fähigkeiten erlernen, die sie für geplante Funktionen brauchen. Diese Fähigkeiten erst dann zu schulen, wenn sie schon benötigt werden, wäre „Learning on the Job” und ist im Sinne von nachhaltiger Qualität und Entwicklung jedenfalls kontraproduktiv. Schafft man es aber, die Mitarbeiter solide und qualitativ hochwertig auszubilden, hat man den ersten Schritt schon getan. Selbst ohne weiteres Karrierestreben wissen dann beide Seiten, was sie voneinander erwarten dürfen. Bietet man dazu noch den Erfolgs- und Karriereorientierten die Möglichkeit, sich individuell weiterzubilden, ist Nachhaltigkeit im Sinne von langjähriger Zugehörigkeit und kontinuierlicher Nachfolgeplanung gesichert. Nicht zuletzt ist eine lange Betriebszugehörigkeit die Basis für die Entwicklung einer gemeinsamen Kultur, aus der das echte Commitment für Nachhaltigkeit entsteht.

Text: Robert Frasch