Zu wenig Geld, zu viel Bürokratie

Coronakrise
12.05.2020

 
Der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsbundes kritisiert, dass zu wenig für Österreichs Familienbetrieb im Tourismus getan werde. Das versprochene Geld komme bei den Betrieben nicht an. Er schlägt einen sofortigen Kostenstopp für die Betriebe vor.

„Familienbetriebe prägen unter anderem auch die Österreichische Tourismuslandschaft ganz besonders. Jetzt gilt es dafür zu sorgen, dass diese Betriebe auch weiterhin in Familienbesitz bleiben und nicht billig von internationalen Ketten aufgekauft werden“, so Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands (SWV). Als Lösung für die Tourismusbranche schlägt er ein „Einmotten“ vor. Demnach sollen die Zahlungen der Tourismusbetriebe gestoppt und Kosten übernommen werden, solange diese nicht öffnen können.

Zu viel Bürokratie

Zu den Hilfsleistungen meint Matznetter: „38 Milliarden an Hilfsmaßnahmen wären schön, nur leider kommt das Geld nicht bei den Betrieben an. Bei der Vergabe dieser Gelder blüht die Bürokratie.“ Der SWV-Präsident warnt auch vor einer Herausforderung, die bald auf die Unternehmer zukommen wird: „Bald wird das Urlaubsgeld fällig. Auch hier besteht Unsicherheit. Die Regierung muss den Unternehmen endlich Sicherheit geben. Schluss mit den andauernden Ankündigungen, her mit den konkreten Maßnahmen, das bedeutet Auszahlung der Gelder. Förderungen müssen schnell, einfach und unbürokratisch beantragt und auch erhalten werden können! Nur so können wir die Insolvenz vieler Unternehmen verhindern, die völlig unverschuldet in diese Krise geraten sind.“