Fafga: Gute Stimmung, einige Forderungen

Messe
22.09.2022

Die Fafga – Alpine Superior in Innsbruck ist nach zwei Jahren Pause zurückgekehrt. Am traditionellen Tourismustag formulierten die Branchenvertreter ihre Wünsche und Forderungen.

Nach der pandemiebedingten Pause findet die Fafga in Innsbruck wieder statt (bis zum 22.September). Ein wichtiges Signal für die Branche, auch wenn das Gästeaufkommen hinter Topjahren zurückblieb.

Traditionell bittet auch die Sparte Tourismus der Wirtschaftskammer Tirol und deren Fachverbände zur Diskussion. Die war heuer – angesichts der bevorstehenden Landtagswahl Ende September – besonders emotional. Auch, weil die Energiekosten sowie das Fachkräftemangel die prinzipiell gute Stimmung trüben.

„Leider wird auch dieser Winter keine Saison wie früher“, so Spartenobmann Mario Gerber. Er fordert einen Preisdeckel auf Energie auch für Unternehmen. Und dass er sich im Wahlkampfmodus befindet (er tritt auf Listenplatz 5 für die ÖVP an, und baut auf Vorzugsstimmen) kommt dann auch zum Vorschein, dass er die Wiener Energieministerin warnt, nicht die Beschneiung der Skipisten diesen Winter zu untersagen.

Spartengeschäftsführer Thomas Geiger geht dann tiefer ins Detail: „Über zusätzliche Förderangebote oder etwa den Entfall der Erschließungskosten bei der Errichtung von Hackschnitzel- oder Pelletslager könnten zusätzliche Anreize geschaffen werden.“

Arbeitsmarkt bleibt heißes Thema

Gastronomieobmann Alois Rainer fokussierte auf das Thema Arbeitskräfte. Um das hohe Dienstleistungsangebot in Tirol auch in Zukunft aufrechtzuerhalten, müssten auch neue Märkte im Bereich der Mitarbeitende erschlossen werden. Also: Mehr Türen auf für den Arbeitsmarkt.  

Hotellerieobmann Franz Staggl meint, die absolute Bettenobergrenze soll vor allem für Neubetriebe auf der grünen Wiese gelten, eine neue Förderschiene für Betriebsübernahmen und den Erhalt von familiengeführten Betrieben eingeführt sowie die Stellplatzverordnung bei Hotels und Gastbetrieben reformiert werden. Und einig waren sich alle dabei, dass die Tiroler Tourismusabgabe nicht angegriffen werden soll.