So könnte es künftig weitergehen mit der Gastronomie und Hotellerie

16.04.2020

Von: Thomas Askan Vierich
Aktuell können Gastronomen auf Lieferservice oder Take-away setzen – was sich in verwaisten Innenstädten und am Land kaum lohnt. Das könnte mit der Öffnung zumindest einiger Läden besser werden. Viele Kunden haben aber mittlerweile gelernt, dass Kochen Spaß macht, Geld spart und die Zeit totschlägt.

Sollte es ab Mitte Mai zu einer schrittweisen Öffnung der Gaststätten und Hotelbetriebe kommen (was durchaus nicht sicher ist!), wie wird diese aussehen? Vermutlich nur mit den Schutzvorkehrungen wie jetzt im Einzelhandel: Maskenpflicht, Abstand halten, nicht zu viele Leute auf einmal. Das bedeutet: Kellner und Gäste mit Schutzmasken. Wie isst und trinkt man mit Schutzmaske? Gar nicht. Also keine Schutzmaskenpflicht für Gäste. Was bedeutet, dass Gaststätten erst noch später wiedereröffnet werden dürfen. Nur jeder zweite Tisch darf besetzt sein. In kleinen Lokalen lässt sich der nötige Abstand überhaupt nicht realisieren. Lange Warteschlangen vor den Lokalen. In Hotels Frühstück und Abendessen auf den Zimmern.

Wer haftet?

Auch in großen Gastgärten, in Eisdielen, an Imbissen und Würstelständen sind Traubenbildungen zu befürchten. Wer sorgt dafür, dass dies nicht passiert? Der Würstelbrater und Dönerdreher selbst? Die mittlerweile erprobte Selbstdisziplin der Gäste könnte helfen. Grundsätzlich wird es dazu kommen, dass nur bis 18 Uhr geöffnet werden darf. Schlechte Nachrichten für alle Clubs, Nachtlokale, Beisln und Bars. Buffets dürften bis auf Weiteres ausgedient haben: schlecht für viele Asia-Lokale. Und das Schlimmste: Was man jetzt nicht verdient, wird man nicht mehr wirklich aufholen können.