Wien ist nicht München - schon gar nicht bei den Preisen

Hotel
06.07.2018

Was haben Wien und Hannover gemeinsam? Die Durchschnittspreise für Hotelzimmer. Weit höher liegen die Preise in München, so der aktuelle Hotelpreisradar.

HRS hat die Hotelpreise im zweiten Quartal 2018 analysiert und weist wieder New York mit 251 Euro als jene Metropole mit den höchsten Durchschnittspreisen für Zimmer aus. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise dort allerdings um acht Prozent gefallen. 

Die Hotelpreise in Deutschland haben sich im Gegensatz dazu im zweiten Quartal positiv entwickelt – die durchschnittlichen Übernachtungspreise lagen bei 91 Euro (Vorjahr 90 Euro). In den meisten deutschen Großstädten sind die Hotelpreise im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In München liegen die Übernachtungspreise im zweiten Quartal bei durchschnittlich 115 Euro pro Nacht (+6,5 Prozent im Vergleich zu 2017). Auf Platz zwei und drei folgen Hamburg mit 110 Euro (-3,5 Prozent) und Frankfurt am Main mit 109 Euro (+6,9 Prozent). Deutsches Schlusslicht bleibt Dresden mit 84 Euro. 

Fußball-WM als Preistreiber

In den meisten europäischen Städten sind die Preise im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Zu den Städten mit den höchsten Hotelpreisen zählen nach wie vor Kopenhagen (179 Euro), London (179 Euro), Amsterdam (178 Euro) und Zürich (176 Euro). Eine starke Preissteigerung (+37,9 Prozent) registrierte man in Moskau. Dort kostete die Nacht im zweiten Quartal im Schnitt 131 Euro (Vorjahreszeitraum: 95 Euro). Dazu beigetragen haben höhere Hotelpreise rund um die Fußball-Weltmeisterschaft und das WM-Eröffnungsspiel am 14. Juni. 

Wien liegt in diesem Ranking bei 104 Euro (-1,9 Prozent) und damit gleichauf mit beispielsweise Hannover (103 Euro).

Zur Auswertung: Betrachtet wurden alle nicht stornierten Hotelbuchungen im Zeitraum 01.04.2018 bis 30.06.2018 über das Portal HRS sowie der entsprechende Vorjahreszeitraum. In der Auswahl berücksichtigt wurden sowohl Einzel- als auch Doppelzimmer, mit und ohne Frühstück in Hotels der Kategorien 1 bis 5 Sterne. Ausgewertet wurden Destinationen mit entsprechend großem Buchungsvolumen.