Soravia pumpt Millionen in Loisium-Hotels

Während so manche noch an den Narben der Pandemie zu lecken scheinen, wählt der Immobilienkonzern Soravia den Weg der Expansion und Modernisierung. Mit einer groß angelegten Finanzspritze für die Aufwertung der Loisium-Hotels in Langenlois und der Südsteiermark strahlt der Konzern Zuversicht aus. Doch es bleiben Fragen offen: Setzt man auf nachhaltige Entwicklungen oder verfolgt das Unternehmen eine Strategie des schnellen Glanzes?

Klar, die Bilanz ist beeindruckend: mit über 6.300 Hotelzimmern und weiteren 5.500 in Entwicklung stellt Soravia unter Beweis, dass es zu den Schwergewichten im europäischen Hospitality-Geschäft gehört. Die jüngsten Renovierungsarbeiten an den renommierten Loisium-Standorten Langenlois und Südsteiermark zeugen von einer ordentlichen Portion "Power". Doch während CEO Erwin Soravia das starke Comeback des Sektors und die Meilensteine des Jahres 2023 preist, bleibt der kritische Betrachter skeptisch. Wie nachhaltig ist die Expansion wirklich?

Die geplanten Modernisierungen und Erweiterungen, darunter die Neugestaltung von 42 Zimmern im "Veltliner House" des Loisium Langenlois und umfangreiche Renovierungen im Loisium Südsteiermark, sind ohne Zweifel ambitioniert. Mit der Zusammenarbeit namhafter Architekten wie Steven Holl und Gregor Eichinger strebt man danach, die Messlatte höher zu legen um im gnadenlosen Wettbewerb der Luxushotellerie zu bestehen.

Die Expansion von Soravia beschränkt sich aber nicht auf Österreich. Mit Projekten in der französischen Champagne und im Elsass sowie Partnerschaften mit Marriott zeichnet sich ein Bild globaler Ambitionen ab. Die Investition in Trends wie Digitalisierung und "Lean Luxury", verkörpert durch Beteiligungen an Ruby Hotels und NUMA, könnte durchaus als visionäre Weitsicht gedeutet werden.