Tourismus

Ein Boost für Schul-Skikurse

Tourismus
07.04.2022

 
Ein One-Stop-Shop soll die Abhaltung von Schulsportwochen fördern.
Kindergruppe fährt in einer Reihe Ski

Für jene, die noch in den 80er- oder 90er-Jahren die Schulbank drückten, war die Teilnahme an einem Skikurs fast obligatorisch. In den letzten beiden Wintern ging die Zahl auf null – alle Skikurse in Österreich wurden abgesagt. Einige deutsche Schulen kamen trotzdem nach Österreich, was für die Skination Nummer eins eine fast verkehrte Welt darstellt. Aber auch vor der Krise nahmen im Winter 2018/19 gerade einmal 14,5 Prozent der rund eine Million Gesamtschüler an einem Skikurs teil. 

Da ist Luft nach oben, um die Gäste und Wintersportler der Zukunft schnell mit den Brettern vertraut zu machen. Das hat sich nun die WKO-Vizepräsidentin und Tourismusunternehmerin aus dem Zillertal, Martha Schultz, zum Ziel gesetzt. Denn die sinkenden Skikurszahlen bedeuten nicht, dass den Jungen die Lust aufs Skifahren in den vergangenen Jahrzehnten vergangen sei. Vielmehr lehnten viele Schulen und Lehrer die Abwicklung aus organisatorischen Gründen ab. Schultz erklärte bei einem Medientermin, dass eine „Servicestelle Wintersportwochen“, auf der sich Lehrer, Eltern und Schüler informieren können, ausgebaut wird und ihnen bei der Planung geholfen wird: vom digitalen Assistenten über Hilfen bei Abrechnungen und Compliance bis zur Unterstützung von bedürftigen Schülern und Schülerinnen. 

Finanziert wird dieser Serviceausbau übrigens durch eine Umschichtung der WKO-Mittel durch den Ausstieg aus dem Austria Skipool. Künftig soll weniger der Spitzen- als der Breitensport gefördert werden.