Wien
Seilbahnprojekt am Kahlenberg ohne UVP
In Wien sorgt das Projekt der Seilbahn Kahlenberg wieder für Diskussionen. Trotz einer neuesten Entscheidung der UVP-Behörde, die eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ausschließt, bleiben Fragen zur Notwendigkeit des Projekts offen. Die Entscheidung, keine UVP durchzuführen, folgte einem Antrag des Klimaschutzministeriums. Diese sieht offenbar keinen Bedarf für eine umfassende Umweltprüfung, trotz des potenziellen Eingriffs in die Landschaft.
Seilbahn-Umsetzung rückt näher
Hannes Dejaco, Geschäftsführer der Genial Tourismus- und Projektentwicklung GmbH, begrüßt das Ergebnis: "Es ist gut, dass die Frage der UVP-Pflicht nun endlich geklärt ist, denn dadurch wurde für alle weiteren Verfahren die erforderliche Rechtssicherheit geschaffen." Dennoch wirft die Befreiung von einer UVP Fragen auf, besonders wenn man die potenziellen ökologischen Auswirkungen eines solchen Projekts bedenkt.
Dejaco fügt hinzu: "Durch diese Entscheidung der UVP-Behörde sind wir der Umsetzung der Seilbahn Kahlenberg einen großen Schritt nähergekommen." Er sieht das Projekt als "nachhaltiges und umweltverträgliches Vorzeigeprojekt im öffentlichen Interesse." Doch obwohl die Behörden grünes Licht geben, bleibt die öffentliche Meinung gespalten.
Kritiker argumentieren, dass die wirklichen Bedürfnisse und die langfristigen Auswirkungen auf das städtische Ökosystem genauer betrachtet werden müssen. Ist die Seilbahn wirklich eine Notwendigkeit für Wien?