"Best Bottle Award 2023" geht nach Oberlech

13.12.2023

Ein seltener Tawny-Portwein, gereift für einen König, stiehlt die Show beim prestigeträchtigen Best Bottle Award in Lech Zürs.
Best Bottle Award

Bild oben: Gerhard Lucian nahm die Trophäe entgegen, die vom österreichischen Künstler Markus Hofer gestaltet wurde. Die Plastik integriert die (leere) Flasche einer Colheita Magnum 1997 von Niepoort, die kopfüber auf einer Bodenplatte angebracht ist, deren Form wiederum die Grundfläche von Lech nachzeichnet.

In Lech Zürs, das für seine kulinarischen Höhepunkte bekannt ist, fand eine Veranstaltung statt, die auch heuer wieder Weinkenner ins Schwärmen brachte. Im Rahmen des Arlberg Weinberg Festivals, das vom 7. bis 17. Dezember andauert, wurde am 11. Dezember der prestigeträchtige "Best Bottle Award" verliehen. Mitmachen konnten alle Restaurants der Region Arlberg und zwar mit dem spannendsten Wein von ihrer Karte aus der Kategorie
„Fortified Wines“.

Best Bottle Award
Neben dem King Charles Port hatte die Jury noch weitere elf großartige Ports, Sherries und Madeiras im Glas. Darunter etwa ein 50-jähriger Madeira von Barbeito, Vintage Ports aus 1963, 1970 und 1977 oder auch ein Lefdunkler Sherry Pedro Ximenes.

Tawny-Portwein

Die Auszeichnung, die vom Wiener Raritätenweinhändler trinkreif initiiert wurde, lockte zahlreiche Restaurants an, die mit ihren spannendsten Weinen aus dieser speziellen Kategorie antraten. Eine internationale Jury aus Weinkritikern und Experten, unterstützt von heimischen Sommeliers, verkostete die beeindruckenden und seltenen Weine.

Den Sieg errang eine außergewöhnliche Spezialität: Ein Tawny-Portwein, gefüllt vom renommierten Haus Taylors anlässlich der Krönung von König Charles III im Jahr 2023. Dieser edle Tropfen, der viele Jahrzehnte im Holzfass gereift war, wurde vom Burghotel in Oberlech eingereicht. Die Trophäe, ein Kunstwerk des österreichischen Künstlers Markus Hofer, wurde von Gerhard Lucian, Vertreter des Burghotels, entgegengenommen. Sie integriert eine leere Flasche Colheita Magnum 1997 von Niepoort, die kopfüber auf einer Bodenplatte montiert ist und die Grundfläche von Lech nachzeichnet.

Die Veranstaltung bot eine beeindruckende Auswahl an edlen Ports, Sherries und Madeiras, darunter ein 50-jähriger Madeira von Barbeito und Vintage Ports aus den Jahren 1963, 1970 und 1977. Die Podiumsdiskussion am Vormittag, an der unter anderem Ricardo Freitas von Barbeito (Madeira) und Daniel Niepoort vom gleichnamigen Portweinhaus teilnahmen, unterstrich die Bedeutung von Zeit und Tradition in der Weinherstellung. „Unsere Weine brauchen Zeit“, betonte Niepoort. „Die Reben sind oft hundert Jahre alt, die Weine reifen jahrzehntelang im Fass – und hier in Lech werden diese Besonderheiten mit viel Respekt gepflegt und serviert.“