Wasser sparen, Kosten senken

Nachhaltigkeit
29.08.2019

 
Angesichts des Klimawandels wird das Wassersparen auch zu einem Gebot der Stunde. Die ÖGZ hat einige Tipps zusammengetragen, wie die wertvolle Ressource in der Wäscherei gespart und nebenher auch noch Kosten reduziert werden können. 

Studien zeigen, dass im Urlaub durchschnittlich mehr als doppelt so viel Wasser verbraucht wie zu Hause. So kann ein Hotelgast schon einmal 300 Liter Wasser pro Übernachtung verbrauchen. Diesen Verbrauch zu senken, wirkt sich positiv auf die Umwelt aus und spart Kosten. Helfen kann ein dauernder Blick auf den Wasserzähler und ein regelmäßiges Überprüfen der Wasserabgabestellen auf ihre Dichtheit. Gerade ein rinnendes WC kann viel unnötigen Verbrauch verursachen. Für WC-Anlagen gibt es übrigens auch Spar-Spülkästen, welche die Spülmenge halbieren können. Gleiches gilt für Armaturen – der Installateur berät. Eine wichtige Quelle zum Wassersparen ist die Wäscherei. Die ÖGZ hat von Experten für Inhouse-Wäsche* folgende Tipps zusammengetragen:

• Wechseln Sie Handtücher und Bettwäsche nicht täglich, die meisten Gäste finden das ohnehin überflüssig. Führen Sie ein System ein, das dabei Missverständnisse ausschließt: Stellen Sie beispielsweise einen Wäschekorb für die Handtücher ins Bad, um unnötige Wechsel zu vermeiden. Ist dieser leer, wünscht der Gast noch keinen Wäschewechsel.

• Achten Sie auf das richtige Füllen der Waschmaschinen. Eine Überladung sollte unbedingt vermieden werden – dadurch wird das Waschergebnis beeinträchtigt und ein neuerlicher Waschgang nötig. Halten Sie sich an die vom Hersteller vorgegebene Füllmenge Ihrer Maschine (in kg). Zur Sicherstellung kann die Wäsche gewogen werden. Besonders praktisch sind in diesem Zusammenhang Waschmaschinen mit einem integrierten Wiegesystem. 

• Auch Flusensiebe sollten regelmäßig gereinigt werden.

• Investieren Sie in moderne Waschmaschinen: Diese verbrauchen im Vergleich zu den Vorgängermodellen um bis zu 46 Prozent weniger Wasser und um bis zu zehn Prozent weniger Waschmittel und bis zu 20 Prozent weniger Energie. Der Rückgang ist auf neue Gerätekonstruktionen sowie eine optimierte Technik wie zum Beispiel automatische Dosiersysteme oder ein Wasserrückgewinnungsmodul zurückzuführen, die eine individuelle Programmgestaltung ermöglichen. Außerdem gibt es patentierte Wiegesysteme, die den Ressourcenverbrauch der jeweiligen Beladung anpassen – und das bei gleichbleibend hoher Wasch- und Spülwirkung. Denn die ausgeklügelte Informationstechnologie erkennt nicht nur die Menge der Wäsche, sondern auch deren Verschmutzungsgrad. Einsparungen in den Betriebskosten von 1.000 Euro jährlich sind möglich. 

*Klasse Wäsche: Seit 2012 gibt die Informationsplattform Tipps und Hintergrundwissen über die Vorteile der hauseigenen Wäscherei in Hotels, Restaurants, Alten- und Pflegeheimen. Unternehmen aus den Branchen Wäsche, Wäschereitechnik und Waschchemie informieren markenneutral und firmenunabhängig. 
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