Gastein: Solarbäume im Schnee

In Gasteins erheben sich nunmehr 15 Solarbäume als Zeugnis für eine grüne Zukunft. Die Talstation der Schlossalmbahn wird nun zur Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit. Mit der Inbetriebnahme eines innovativen Solarparks, der in nur vier Monaten Bauzeit errichtet wurde, setzt das Ski-Gebiet neue Maßstäbe. 

Die Schlossalmbahn, die bereits 40 Prozent ihres jährlichen Stromverbrauchs aus Sonnenenergie deckt, wird nun dank der neuesten Errungenschaft eine noch nachhaltigere Betriebsführung erleben. Die futuristisch anmutenden Solarbäume, entworfen vom Architekturbüro Innerhofer oder Innerhofer, sind nicht nur ein Blickfang, sondern fungieren gleichzeitig als Energielieferanten und Ladestationen für Elektrofahrzeuge – eine echte Dreifachnutzung der vorhandenen Fläche, ohne zusätzliche Grünflächen zu versiegeln.

„Wir arbeiten auf eine weitestgehende Energieunabhängigkeit hin und sind dabei offen für zukunftsweisende und multifunktionale Ideen“, betont Bergbahnen-Vorstand Andreas Innerhofer. Dieser visionäre Ansatz spiegelt sich nicht nur in der Architektur der Solarbäume wider, sondern auch in der konsequenten Nutzung von Photovoltaik und Solarthermie auf den Dächern und Fassaden der Tal- und Bergstationen.

Doch die Ambitionen der Gasteiner Bergbahnen gehen weit über die Produktion von grünem Strom hinaus. Um den ökologischen Fußabdruck des Skigebiets zu verkleinern, testet man in dieser Saison den umweltfreundlichen Kraftstoff HVO für die Pistenpräparierung, der eine CO₂-Einsparung von bis zu 90 Prozent ermöglicht. Auch in puncto Mobilität setzt man auf Nachhaltigkeit: Anreise per Bahn mit „train in, ski out“ und E-Carsharing sind nur einige der Initiativen, die das Skierlebnis in Gastein umweltfreundlicher gestalten.

Die Gasteiner Bergbahnen AG versteht sich als Hüterin der alpinen Natur und setzt eine Vielzahl von Maßnahmen um, um ein nachhaltiges Bergerlebnis zu gewährleisten. Von effizientem Schneemanagement über gezielte Regulierung der Seilbahnleistung bis hin zu Waldpflege und Aufforstung im Sommer – hier wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Die Energie, die das Skigebiet verbraucht, stammt bereits heute ausschließlich aus erneuerbaren Quellen, ein Großteil davon wird sogar selbst produziert.