Milchshakes und Frappés: Geschüttelt, nicht gerührt

Kaffee
09.05.2018

Shakes oder Frappés erfreuen sich großer Beliebtheit. Für Erwachsene darf ein Schuss Bourbon rein.  
Beerenmilchshake an Schokomuffin
Beerenmilchshake an Schokomuffin

Spätestens seit dem Film „Pulp Fiction“ wissen die meisten Leute, was ein Milchshake ist, dass dieser nicht nur cool ist, sondern auch durchaus etwas kosten kann. Fast jeder erinnert sich an den hippen Auftritt von John Travolta alias Vince Vega in „Rabbit Slims Restaurant“: „Oh mein Gott, das ist ein verdammt guter Milchshake. Ich weiß zwar nicht, ob er ohne Bourbon fünf Dollar wert ist, aber er ist verdammt gut!“ Tatsache ist, dass Milchshakes auch bei uns voll im Trend liegen. London ist uns diesbezüglich um drei bis vier Jahre voraus, und hier sind gerade die „Milchshakes für Erwachsene“ mit Bourbon, Rum oder Wodka groß in Mode. In den USA sind es neben „Burger & Shakes“ vor allem die wahren Kalorienbomben, die aktuell nachgefragt werden, mit viel „Garnitur“ on the top, wie Schlagsahne, Saucen, Toppings, Cookies und jeder Menge anderer Süßigkeiten.

Frappé oder Milchshake?

Aber zuerst einmal zurück zum Ursprung: Woraus besteht ein Milchshake? Milchshakes werden zubereitet aus Milch, einem Geschmacksträger (z. B.
einer Frucht) und Eiswürfeln oder Speiseeis, wobei die Zutaten durch Schütteln (engl. „shake“) vermischt werden. Und wie unterscheidet sich ein Frappé von einem Milchshake? Frappé ist ein französisches Verb und heißt ebenfalls „geschüttelt“. Ursprünglich war es der geschüttelte Kaffee des Café Frappé. Der Unterschied liegt in der Rezeptur. Das Frappé wird mit Speiseeis zubereitet, der Milchshake ohne, dafür mit Eiswürfeln. Beide Getränke mit und ohne Alkohol. Doch heutzutage werden vielfach auch Mischformen angewendet, die die klassische Definition wieder zunichtemachen. Die Zubereitung erfolgt meist im Mixer oder Blender, à la Hamilton Beach oder BlendTec oder in speziellen Frappéschäumern. 

Aber bitte mit Sahne

Garniert werden kann, falls gewünscht, mit Schlagsahne, Toppings, Saucen oder frischen Früchten. Aber der Garnitur sind genauso wenig Grenzen gesetzt wie den Sorten. Neben den Klassikern Erdbeer, Banane, Schoko und Vanille stehen heutzutage auch ausgefallene Sorten wie Nutella, Donut, Bacon, Oreo Cookie oder Mannerschnitten groß auf der Angebotsliste. Auch Powershakes mit Müsli, Chia-Samen oder Leinsamen findet man auf den Getränkekarten. Hoch im Kurs sind aktuell die Alternativen mit Honig statt Zucker, Joghurt statt Milch oder laktosefreie Varianten mit Mandel- und Sojamilch. In die Shakes mit Alkohol werden neben Bourbon auch Rum, Wodka und Brandy bzw. Kahlúa- oder Amaretto-Liqueur in die Shakes eingearbeitet.

Zubereitung Frappé

• Die einfachste Variante ist es, ein spezielles Frappé- oder Shakepulver zu verwenden, das mit Milch (oder Wasser) und Eiswürfeln im Mixer vermischt wird. Alternativ kann auch Sirup anstatt des Pulvers verwendet werden.
• Bei einer flüssigen Milchmixbasis (z. B. Wurth Essenzenfabrik) wird kein Mixer benötigt, die Basis ist ein natürliches flüssiges Fruchtmark, das einfach in die Milch eingerührt und auf Eiswürfel angerichtet wird.
• Verfeinerung: Hier wird das Frappépulver oder das Dark- White-Chocolate-Pulver mit frischen oder gefrorenen Früchten, Milch sowie mit Eiswürfeln vermixt.  Je nach Drink mit einer Kugel Speiseeis obenauf. 
• Die aufwendigste, aber beste Variante ist es, alles frisch zu machen: frische Früchte mit Milch, Eiswürfeln oder Speiseeis shaken.