Wien bekommt dritten Transgourmet-Standort

Transgourmet will in Wien weiter wachsen. Die beiden Standorte Wien Nord sowie Brunn/Gebirge an der Südeinfahrt seien kapazitätsmäßig am Limit, sagt Geschäftsführer Manfred Hayböck in einem Hintergrundgespräch. Weiter ausbauen könne man dort nicht. Und weil die Anzahl passender Grundstücke in Wien eher mit der Lupe gesucht werden müssen (und der Standort in Wien Auhof perfekt ins Wachstumszenario des Gastrogroßhändlers passt), wurden nun die Pläne für das Projekt präsentiert. Freilich: Dem vorangegangen sind zahlreiche Gespräche, Behördenwege und Gutachten. Final abgesegnet wird das Projekt aber noch: Im Wiener Gemeinderat. 

Einen genauen Investitionsbetrag wollte man nicht verraten, er dürfte aber - soviel sickerte zumindest durch - im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen.

Wenn alles klappt, dann soll der Baubeginn 2024 erfolgen. Die Pläne sehen eine 17.000m² Logistikfläche sowie einem C&C-Abholmarkt (ca 4000m²) vor. Die Abholmarktfläche liegt größenmäßig ein wenig unter jener in Brunn/Gebirge. Entstehen sollen "der effizienteste und nachhaltigste Transgourmet-Abholmarkt", so Hayböck. Mit modernen Lager- und Logistikflächen sowie der Anbindung an die A1 bzw. die Westeinfahrt, sollen Lieferfahrten für Gastro-Kunden dann noch effizienter vonstatten gehen. 

250 Arbeitsplätze sollen am Standort entstehen, Dachbegrünungen sowie großflächige Photovoltaik-Anlagen sollen zudem zur Energieeffizienz beitragen. Auch das Aufregerthema "Verkehrsbelastung", das in verschiedenen Medien dargestellt wurde, räumt der Transgourmet-GF vom Tisch: Wochentags sollen etwa 75 LKW zwischen 6 und 14h Waren anliefern, etwa 70 umweltfreundliche Fahrzeuge werden ebendiese Waren zustellen. Am Standort selbst rechnet man mit 300-500 Kunden pro Tag (Abholgeschäft).

Derzeit macht das Zustellgeschäft bei Transgourmet etwa 70% aus, der Rest entfällt aufs Abholgeschäft. 85% der Kunden seien Gastronomen, so Hayböck.