Lebensmittel

AMA-Gesetzesnovelle beschlossen

Landwirtschaft
16.11.2022

Ministerrat: Erstmals werden nun auch Acker- und Getreideflächen ins Qualitätssystem und ins Marketing eingebunden.
Ein Landwirt spaziert durch ein Maisfeld

Mit der Novelle des AMA-Gesetzes, die heute im Ministerrat beschlossen wurde, kommt es zu einigen Neuerungen: Denn erstmals werden nun auch die für die Versorgungssicherheit unverzichtbaren Acker- und Getreideflächen ins Qualitätssystem und ins Marketing eingebunden. 

„Das AMA-Gütesiegel ist die stärkste Marke der Landwirtschaft. Es bringt eine nachvollziehbare und transparente Differenzierung von Qualitäten und Herkünften. Unsere Qualitäts- und Herkunftssicherung können wir jetzt dank der neuen gesetzlichen Regelungen weiterentwickeln. Das Ziel ist klar: Als Taktgeber stehen wir für permanente Qualitätsverbesserungen im Interesse von Konsumenten, Handel und Landwirtschaft“, sagt AMA-Marketing Geschäftsführer Michael Blass. „Wir können in Zukunft darauf aufbauen, dass sich alle Sektoren der Landwirtschaft an einer ambitionierten Qualitätsstrategie samt zeitgemäßem Agrarmarketing beteiligen.“

Wie funktioniert das AMA-Beitragssystem?

Das Agrarmarketing der AMA wird über Marketingbeiträge finanziert. Seit Österreichs EU-Mitgliedschaft spielt es bei der Kommunikation von landwirtschafts- und lebensmittelrelevanten Aspekten sowie für die Absatzförderung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen im In- und Ausland eine wesentliche Rolle. Mit der Einbindung des Acker- und Getreidebaus in das Marketingsystem wird das Agrarmarketing nun auf die notwendige breite Basis gestellt. Das ermöglicht die ganzheitliche Kommunikation von Qualitäts- und Herkunftsthemen über alle für die Versorgungssicherheit wesentlichen Sektoren. Den AMA-Marketingbeiträgen stehen laut AMA nun vielfältige Leistungen für Konsumenten und Betriebe und damit deutliche Mehrwerte gegenüber.

Wertschätzung für Landwirtschaft

„Unser Ziel ist es, die Bekanntheit und das hohe Vertrauen in das AMA-Gütesiegel zum Nutzen der Getreidewirtschaft einzusetzen. Denn das AMA-Gütesiegel differenziert qualitativ abgesicherte Produkte mit nachvollziehbarer Herkunft von anderen Angeboten auf unseren Märkten“ sagt Christina Mutenthaler, designierte Geschäftsführerin der AMA-Marketing ab 1.1.2023. „Wichtig ist uns auch, die vielfältigen Leistungen der gesamten Landwirtschaft für Umwelt, Natur, Klima und Tierwohl verstärkt zu kommunizieren und so das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in die qualitativ hochwertigen Lebensmittel unserer Landwirtinnen und Landwirte weiter auszubauen und zu festigen.“