XXXLutz setzt auf volle Transparenz am Teller
Ein Möbelhändler, der der Gastronomie zeigen will, wo’s langgeht? In den 47 Restaurants in Österreich wird ab sofort jedes Lebensmittel auf der Speisekarte gekennzeichnet. Jedes.

Andreas Haderer, der die XXXLutz-Gastronomie führt, nennt es eine Entscheidung aus Überzeugung: „Wir haben zehn Jahre an diesem Schritt gearbeitet. Unsere Gäste sollen klar wissen, woher ihr Essen stammt.“ Damit zeigt sich: Herkunftstransparenz geht grundsätzlich auch im großen Stil. Denn die XXXLutz-Restaurants sind mit 47 Restaurants in Österreich ein großer Player.
Was bedeutet das konkret? Ab 15. Mai findet sich auf den Speisekarten ein klarer Hinweis: Österreichische Produkte werden gekennzeichnet. Gäste können per QR-Code mehr erfahren. Ein Klick, und die Herkunft jeder Zutat wird sichtbar.
Partner auf Augenhöhe
Der Weg dahin führte über enge Zusammenarbeit. Mit an Bord: der Verein Land schafft Leben. Dessen Gründer Hannes Royer sieht die Maßnahme als Signal für die Branche: „Das zeigt, dass Herkunftskennzeichnung auch bei großen Betrieben funktioniert. So bekommen Gäste eine echte Wahl.“
Besonders wichtig: Auch Themen wie Tierhaltung werden nicht ausgespart. So findet sich etwa das „Tierwohlschnitzel“ vom Produzenten Hütthaler auf den Karten. Für Royer ein wichtiger Schritt: „Raus aus der Anonymität. Rein in die Verantwortung.“
Impulse für die Landwirtschaft
Die Bilanz beeindruckt: Bereits heute stammen rund neunzig Prozent der Zutaten bei XXXLutz aus Österreich. Fleisch, Milch, Butter, Eier – dafür bestehen enge Partnerschaften mit heimischen Bauern. Damit will der Konzern nicht nur Qualität sichern, sondern auch Vorbild sein. Andere Gastronomiebetriebe könnten folgen. Der Möbelhändler bekennt sich damit klar zur Unterstützung der heimischen Landwirtschaft.
Wird das Schule machen? Möglich. Der Druck auf andere Betriebe wächst. Gäste fordern immer öfter Klarheit. Die Initiative von XXXLutz zeigt: Es geht.