Hewarth übernimmt operative Leitung des Weinguts Esterházy
Nach zwei Jahren als Verkaufsleiter übernimmt Wolfgang Hewarth nun die operative Leitung und Prokura des burgenländischen Weinguts.

Das Weingut Esterházy stellt sich organisatorisch neu auf: Wolfgang Hewarth, bisher für den Vertrieb verantwortlich, übernimmt mit Juni 2025 auch die operative Leitung des Unternehmens. Als Prokurist wird er künftig die Geschäfte des Traditionsweinguts am Leithaberg führen und die strategische Weiterentwicklung mitgestalten.
Der gebürtige Wiener ist kein Unbekannter in der Branche. Der ausgebildete Unternehmensführer und Weinakademiker bringt Erfahrungen aus leitenden Positionen bei Jurtschitsch und Wein & Co mit – und kennt die Herausforderungen des Markts ebenso wie das Potenzial des burgenländischen Terroirs. „Für mich ist es mehr als eine Führungsposition. Es ist eine Aufgabe, die ich mit Herz und Überzeugung annehme“, sagt Hewarth.
Fokus auf Herkunft und Nachhaltigkeit
Das Weingut hat in den vergangenen Jahren bereits wichtige Schritte gesetzt: Bio-Zertifizierung, Kompost vom Esterhazy-Landgut, sanfter Rebschnitt und der Ausbau in Betoneiern aus regionalem Basalt. Auch das Holz stammt aus den eigenen Eichenwäldern am Leithaberg. Die Einführung einer neuen Etikettenlinie unterstreicht die Hinwendung zu Herkunft und Terroir. Hewarth will diese Entwicklung weiter vorantreiben – mit dem Ziel, Esterházy als Vorzeigebetrieb im pannonischen Raum zu positionieren.
Im Weingarten wird Hewarth von Ticiana Nagy unterstützt. Sie leitet ein elfköpfiges Team und betreut 60 Hektar Rebfläche in Eisenstadt und Umgebung. Ihre Aufgabe: die unterschiedlichen Böden und Lagen gezielt zur Geltung bringen. Im Keller übernimmt Jakob Holzmann mit seinem Team. Der moderne Betrieb in Trausdorf arbeitet mit regionalen Materialien – Basalteier und Fässer aus eigenen Wäldern –, um die Herkunft der Weine spürbar zu machen. Für Hewarth ist klar: „Was wir tun, muss im Glas erlebbar sein. Aber auch im Gespräch mit dem Team und im Besuch am Weingut.“ Fachlichkeit allein reicht nicht. Freude und gemeinsamer Geist sollen ebenso spürbar sein.