Ukraine-Krieg

Welchen Beitrag leisten Sie bei der Flüchtlingshilfe?

Krise
24.03.2022

Von: Ute Fuith
Umfrage der Woche: Welchen Beitrag kann Ihr Betrieb bei der Flüchtlingshilfe leisten? Mit Antworten von Brigitte Trattner, Haya Molcho, Bruno Marti und Michael Kröger.
Brigitte Trattner, Haya Molcho, Bruno Marti, Michael Kröger

Brigitte Trattner, General Manager, ­InterContinental Wien
Wir stellen den kompletten März über ein ganzes Stockwerk, das sind 45 Gästezimmer, für ukrainische Familien kostenlos zur Verfügung. Im Schnitt übernachten täglich 90 geflüchtete Personen im Hotel, die auch mit Frühstück, Mittag- und Abendessen versorgt werden. Zudem gibt es zwei Spielzimmer für Kinder, die durch großzügige Spenden ausgestattet wurden. Dringend benötigte Kleidung, Hygieneartikel usw. werden über Spendenaufrufe unter den Mitarbeiter*innen des Hotels organisiert und zur Verfügung gestellt. Die Zuteilung der Gäste erfolgt über Fonds Soziales Wien.

Haya Molcho, Neni, Wien
Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass man hilft. Wenn ein Mensch in Not ist, darf man nicht zögern, egal woher er stammt. Nicht nachdenken, sondern machen – jede Kleinigkeit zählt. Neni und das C.O.P. haben benötigte Sachspenden für die Ukraine gesammelt, um so direkt vor Ort zu helfen. Die Superbude gibt Flüchtlingen in Wien ­Platz zum Übernachten, das Neni-Team kocht für sie täglich Essen, wir stellen Wechselkleidung bereit. So möchten wir gemeinsam unseren Beitrag leisten. Ich bin mir sicher, jeder kann auf seine Weise helfen.

Bruno Marti, Executive VP of Brand ­Marketing 25hours Hotels 
Gemeinsam mit unseren Hotels in sechs europäischen Ländern haben wir beschlossen, Menschen in Not zu helfen. Als Hotel sind wir am besten darauf vorbereitet, Gäste für eine relativ kurze Zeit aufzunehmen. In Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Behörden haben wir bisher mehrere hundert Geflüchtete beherbergt und verpflegt, die sich im Transit befinden oder auf offizielle Dokumente warten. Die Situation gestaltet sich sehr dynamisch. In einer Nacht gibt es keine Nachfrage, in einer anderen Nacht belegen wir bis zu 20 Zimmer in einer Stadt.

Michael Kröger, Geschäftsführer Austria Trend Hotels
Als schnelle und unbürokratische Hilfe haben wir bereits Anfang März das Austria Trend Hotel Ananas als Transferhotel für geflüchtete Ukrainer*innen zur Verfügung gestellt. Im Hotel haben wir eine Kapazität von 450 Zimmern verfügbar. Wir übernehmen gemeinsam mit der Stadt Wien und dem Samariterbund die Betreuung und Versorgung der Ukrainer*innen. So können sie in der notwendigen Ruhe und Sicherheit ihre weiteren Schritte planen. Zudem engagieren wir uns bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen für geflüchtete Menschen.