Wein Steiermark

Der Steirische Junker 2025 ist da!

Ab 24. Oktober beginnt in der Steiermark die Junkerzeit – heuer mit einem frischen, trinkfreudigen Jahrgang und einer erwarteten Erntemenge über dem Niveau einer guten Normalernte. Die offizielle Präsentation steigt am 5. November in der Grazer Stadthalle.

Die Lese 2025 verlief in der Steiermark über weite Strecken ideal: Ein harmonischer Witterungsverlauf mit warmen Tagen und kühlen Nächten brachte klare Säure und ausgeprägte Frucht in die Trauben. Entsprechend zuversichtlich blickt die Branche auf einen frischen, trinkfreudigen Jahrgang. „Die heurige Vegetationsperiode ist sehr gut verlaufen … Das stimmt uns Winzer und Winzerinnen zuversichtlich, dass 2025 ein erfreulicher Jahrgang wird“, sagt Stefan Potzinger, Obmann der Wein Steiermark in Graz. Geschäftsführer Martin Palz ergänzt, man steuere auf eine sehr gute Ernte zu; Leichtigkeit und Frische seien zurück.

Verkaufsstart am 24. Oktober, Präsentation am 5. November

Mit dem Verkaufsstart am 24. Oktober können Konsumentinnen den Nationalfeiertag mit einem Glas Junker feiern; die offizielle Präsentation findet traditionell am Mittwoch vor Martini, heuer am 5. November, in der Grazer Stadthalle statt. Rund 100 Junker-Winzerinnen sind vor Ort. Die Junkerzeit dauert bis Faschingsdienstag. Nach 159.247 Hektolitern im Vorjahr rechnet die Steiermark heuer mit einer Steigerung von rund zwanzig Prozent zum Fünfjahresschnitt – und damit einer Menge über einer guten Normalernte (220.000 bis 240.000 hl). Wetterkapriolen Mitte September trübten das Bild punktuell, die Topqualitäten waren zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits im Keller.

Der Junker im zeitgemäßen Gewand

Seit 2024 tritt der Steirische Junker mit modernisiertem Design auf, das bekannte Symbol mit Steirerhut und Gamsbart bleibt als Erkennungszeichen erhalten. Stilistisch steht der Junker für jugendlich-frische, fruchtbetonte Weine, oft als cuvéeartige Eigenkompositionen der Betriebe – leicht, trocken (bis zu drei Gramm Restzucker) und mit maximal zwölf Volumenprozent Alkohol; Laborprüfung und Kostkommission sind Voraussetzung.

Kostnotizen: Beispiele aus der Vielfalt

  • Landesweingut Silberberg: 100 % Müller-Thurgau (12,0 % vol; 1,5 g/l Restzucker; 6,3 g/l Säure). Traubig mit reifen Früchten, Kräuteraromen; Grapefruit am Gaumen, belebend.
  • Weingut Assigal: 80 % Müller-Thurgau, 10 % Sauvignon Blanc, 10 % Gelber Muskateller (12,0 % vol; 2,8 g/l; 5,7 g/l). Frisch, fruchtig; Noten von Pfirsich, Holunder, Zitrus.
  • Weinhof Leitner: 60 % Weißburgunder, 20 % Sauvignon Blanc, 20 % Gelber Muskateller (12,0 % vol; 2,8 g/l; 6,2 g/l). Duft von Limette, Minze, Cassis, grünem Apfel.
  • Weingut Langmann Lex: 100 % Schilcher (11,5 % vol; 2,2 g/l; 8,1 g/l). Fruchtbetont, animierende Säure; Cassis und rote Beeren.

Stimmen aus der Steiermark

Landesrätin Simone Schmiedtbauer betont die Rolle des Junkers als Botschafter für Qualität und Innovationskraft des heimischen Weinbaus, der besonders auch junge Menschen anzieht. Maria Pein von der Landwirtschaftskammer sieht „Topqualitäten bei guter Erntemenge“ und den Junker als „ersten Vorboten“ des Jahrgangs 2025.

Termine: Verkaufsstart 24. Oktober; Junker-Präsentation 5. November, Stadthalle Graz; Junkerzeit bis Faschingsdienstag.

Stilistik & Anforderungen: leicht, frisch; bis 3 g/l Restzucker; max. 12 Vol-%; Laborprüfung; Kostkommission.

Erntelage 2025: Menge über guter Normalernte (220.000–240.000 hl) erwartet; punktuell Regen Mitte September.

Bezug: Ab Hof, online, Handel, Gastronomie; Infos: steirischerjunker.at

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