Metro modernisiert Großmärkte
Standorte Vösendorf und Dornbirn: Mit neuen Kühlanlagen, verbesserter Logistik und optimierter Flächenaufteilung will der Großhändler seine Märkte fit für die Zukunft machen.

Zwei der wichtigsten Metro-Standorte in Österreich – Vösendorf bei Wien und Dornbirn in Vorarlberg – werden derzeit umfassend umgebaut. Ziel ist es, die Märkte nachhaltiger, effizienter und stärker auf die Bedürfnisse der Gastronomie und anderer Profikunden auszurichten. Der Großhändler investiert damit nicht nur in neue Technik, sondern in eine strukturelle Neuausrichtung seiner Filialen – mit Fokus auf Frische, Energieeffizienz und Zustelllogistik.
Vösendorf: Energie sparen, Frische ausbauen
Am Standort Vösendorf laufen die Bauarbeiten seit Jänner 2025. Im Zentrum steht die Umstellung auf eine moderne CO₂-Kälteanlage, die den Energieverbrauch um rund 30 Prozent senken soll. Zusätzlich wird die Abwärme der Anlage künftig zur Heizung genutzt – damit lassen sich bis zu 50 Prozent Gas einsparen.
Parallel dazu wird die gesamte Frischeabteilung modernisiert: Obst und Gemüse bekommen eine neue Vollverglasung zur Reduktion von Kälteverlusten, der Backshop wird mit zwei neuen Öfen ausgestattet, die Kunden den direkten Kauf von frisch gebackenem Brot ermöglichen. Auch Fisch, Molkereiprodukte und Fleisch werden neu strukturiert – inklusive eines deutlich erweiterten Kühlraums.
Bis Weihnachten 2025 soll der Umbau abgeschlossen sein. Trotz laufenden Betriebs will Metro den KundInnen ein möglichst störungsfreies Einkaufserlebnis bieten.
Dornbirn: Mehr Fläche für Food
Auch in Dornbirn startet im Mai eine umfassende Modernisierung. Dort wird das Non-Food-Sortiment ins Obergeschoss verlagert, um mehr Platz für nachgefragte Warengruppen wie Getränke, Konserven und Trockenware zu schaffen. Im Erdgeschoss entsteht zusätzlich eine vergrößerte Obst- und Gemüseabteilung mit 60 m² mehr Fläche.
Wie in Vösendorf wird auch in Dornbirn die zentrale Kälteanlage getauscht – mit dem gleichen Ziel: 30 Prozent weniger Stromverbrauch. Neue Kühlmöbel und eine zusätzliche Tiefkühlinsel sind geplant. Der Standort wird außerdem logistischer Knotenpunkt: Ab 2026 entsteht durch die Integration der bisherigen Obst- und Gemüsefläche eine erweiterte Zone für Food Service Distribution (FSD). Hier stehen dann 230 m² gekühlte Fläche für die Belieferung der Gastronomie zur Verfügung.

Multichannel und Zustellung
Mit dem Umbau der beiden Großmärkte verfolgt Metro das Ziel, klassische Abholmärkte mit digitalen und logistischen Services zu verbinden. „Wir gestalten unsere Großmärkte effizienter, nachhaltiger und noch besser auf die Bedürfnisse unserer Profi-Kundinnen und -Kunden abgestimmt“, erklärt Metro Österreich CEO Thierry Guillon-Verne. Man investiere nicht nur in Technik, sondern auch in Kundenbeziehungen: „Unsere Vertriebsmannschaft berät bei Sortimentsgestaltung, Kalkulation oder Küchentechnik und unseren Services, den digitalen Lösungen für die Gastronomie.“
Zum Multichannel-Ansatz gehört auch der Ausbau der Zustelllogistik. Durch das neue FSD-Flächenkonzept will Metro Gastronomen künftig planbarer und schneller beliefern – von Frischware über Tiefkühlprodukte bis hin zu Non-Food-Artikeln. Ergänzt wird das Angebot durch den 24/7 Webshop und Tools wie die Plattform DISH.