Großhandel

Kastner ist bereit für 2022

Großhandel
16.01.2022

Aktualisiert am 17.01.2022
2021 konnte trotz großer Herausforderungen mit einem Umsatzplus abgeschlossen werden. In das kommende Jahr startet der Lebensmittelgroßhändler optimistisch. Das sind die Pläne.
Christof Kastner mit Team: große Pläne und optimistischer Ausblick auf 2022..
Christof Kastner mit Team: große Pläne und optimistischer Ausblick auf 2022.

Ist der Lebensmittelhandel in Pandemiezeiten ein sicheres Geschäft?

Ja und Nein. Für das Endkundengeschäft ist das zutreffend, für das Geschäft mit Gastrokunden allerdings nicht. Das hat natürlich auch die Kastner-Gruppe zu spüren bekommen. Aber: Sie ist mit einem blauen Auge durch die beiden Coro­na-Jahre gekommen. Vor allem der Gastrodienst musste Einbußen hinnehmen, aber das war erwartbar. 

Zartes Plus trotz aller Widrigkeiten

228 Millionen Euro Umsatz der Kastner-Gruppe 2021 bedeuten ein zartes Plus von einem Prozent gegenüber 2020. Kastner-Abholmarkt und -Gastrodienst steuerten dazu 108,46 Mio. Euro (+0,79 %) bei. Die Nachhaltigkeitsinitiative „Aus gutem Grund“ wurde überarbeitet, zudem sind weitere Investitionen, etwa ins Logistikzentrum Zwettl, geplant. Und: Das Konzept der virtuellen bzw. Hybridmessen soll fortgeführt werden, sowohl vor Ort als auch digital kann heuer an den Messen in Bad Vöslau und Bad Gleichenberg teilgenommen werden.

Kastner präsentierte seine Bilanz 2021

Investitionen in die Zukunft

Der Großhändler investiert weiter, und zwar in Modernisierungen, Umbauten und Erweiterungen: In der Zentrale in Zwettl wurden rund 600 m² neue Bürofläche geschaffen. Für die Erweiterung des Logistikzentrums in Zwettl konnte sich Kastner ein angrenzendes Nachbargrundstück in der Größe von 26.000 m² sichern. Die Planungsarbeiten für den Aus- und Zubau werden in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut durchgeführt. In den nächsten Jahren wird man in der Zentrale Zwettl in mehreren Etappen weit über € 20 Mio. investieren, um das stark wachsende Umsatzvolumen abwickeln zu können.

Auch an den beiden Kastner Standorten in Wien sind für die nächsten zwei Jahre Investitionen von insgesamt rund € 9 Mio. geplant. Modernisierungen der Verkaufsflächen in den Abholmärkten sowie neue, funktionelle Logistikbereiche und eine Erweiterung der Büroräumlichkeiten stehen auf der Bauagenda.

Am Standort Eisenstadt werden die gekühlten Expeditkapazitäten mit einem Invesititionsvolumen von rund € 1 Mio. erweitert.

2021 war auch ein Jahr zum Feiern: Peter Kastner wurde 80 Jahre alt. Er war der Motor der Expansion der Kastner Gruppe bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2006. Und Christof Kastner übernahm nach der letzten Wirtschaftskammerwahl 2020 die Funktion des stellvertretenden Bundesgremialobmanns für die gesamte Lebensmittelbranche in der Wirtschaftskammer Österreich