Transgourmet erobert den Westen

Transgourmet
08.07.2017

 
Jetzt wird es ernst: Transgourmet hatte es bei der Übernahme von C&C Pfeiffer angekündigt: Man will im Westen wachsen und bringt das nötige Geld dafür mit. Jetzt wird der „weiße Fleck“ Vorarlberg mit einem Transgourmet-Markt bestückt – vor allem auch um den Vorarlberger Gastronomen regionale Angebote machen zu können. Tirol soll folgen.
Beim Spatenstich in Schwarzach von links nach rechts: Manfred Hayböck, Geschäftsführer Transgourmet Österreich; Andrew Nussbaumer, stv. Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKO Vorarlberg und selbst Gastronom; Bettina Strobl, Vizebürgermeisterin Schwarzach; Thomas Panholzer, Geschäftsführer Transgourmet Österreich; Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger; Manuel Gohm, Standortgeschäftsleiter Transgourmet Schwarzach
Beim Spatenstich in Schwarzach von links nach rechts: Manfred Hayböck, Geschäftsführer Transgourmet Österreich; Andrew Nussbaumer, stv. Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKO Vorarlberg und selbst Gastronom; Bettina Strobl, Vizebürgermeisterin Schwarzach; Thomas Panholzer, Geschäftsführer Transgourmet Österreich; Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger; Manuel Gohm, Standortgeschäftsleiter Transgourmet Schwarzach
Animation des neuen Marktes

Am 7. Juli erfolgte in Schwarzach der Spatenstich zum neunten österreichischen Transgourmet-Gastro-Großmarkt. Mit der geplanten Eröffnung im Mai 2018 startet das Unternehmen sein Engagement im Westen Österreichs und bedient ab sofort Vorarlberg als achtes Bundesland. Insgesamt investiert Transgourmet rund 22 Millionen Euro und schafft 120 Arbeitsplätze

Regionale Angebote

Der neue Markt wird sich mit seinem Angebot ganz bewusst an die Vorarlberger Gastronomen richten. Laut einer aktuellen Studie, die von Transgourmet anlässlich des Markteintritts in Auftrag gegeben wurde und bei der rund 200 Vorarlberger Gastronomen und Hoteliers befragt wurden, legen diese neben der geforderten hohen Qualität der Produkte und der Kundenbetreuung insbesondere Wert auf die Regionalität des Sortiments. So finden 95 Prozent der Befragten regionale Produkte wichtig, rund ein Viertel kauft diese allerdings nicht beim Großhändler – zum Teil auch aufgrund des mangelnden Angebots. „Hier können wir punkten, denn bei uns wird es Vorarlberg zu kaufen geben“, sagt Transgourmet Österreich Geschäftsführer Thomas Panholzer. „Wir werden besonders darauf achten, viele regionale Produzenten zu listen, um die diesbezügliche Nachfrage zu bedienen.“ Insgesamt 25.000 verschiedene Artikel bietet Transgourmet an – dem Aufbau des regionalen Sortiments vorrangig im Frischebereich also bei Milch- und Molkereiprodukten sowie Fleisch und Wurst wird ein hoher Stellenwert eingeräumt. Diese Produkte werden in den Regalen besonders gekennzeichnet und hervorgehoben.

Regionale Wertschöpfung

„Wir wissen, wir können viel für die Region tun“, verweist Panholzer auf die regionale Wertschöpfung, die allein schon durch den Standortausbau geschieht. So seien vorrangig Baufirmen aus Vorarlberg am Werk, mit der Planung wurde der Dornbirner Architekt Aicher Ziviltechniker GmbH beauftragt. „Das entspricht unserer Strategie, möglichst viel aus der nahen Umgebung zu beziehen und diese ein Teil des Erfolges werden zu lassen“, erklärt Thomas Panholzer. „Und wir suchen natürlich auch unsere Mitarbeiter im Ländle.“ Sein Ziel: Möglichst alle der 120 Positionen, die bei Vollbetrieb geschaffen werden, mit Mitarbeitern aus der Gegend zu besetzen.

Standortgeschäftsleiter Manuel Gohm – ebenfalls Vorarlberger – verweist auf den USP des neuen Transgourmet-Marktes: „Auf rund 4.000 Quadratmetern werden wir ab Frühjahr 2018 das breiteste Sortiment der Gegend anbieten.“ Es ginge vor allem darum, „one face to the customer“ zu sein, sprich alles aus einer Hand anzubieten. Das bestätigt auch die aktuelle Marktforschung, bei der rund 200 Vorarlberger Gastronomen und Hoteliers befragt wurden und laut der den Kunden wichtig ist, eine Anlaufstelle in ihrer Einkaufslogistik zu haben.

Service vor Ort

Der neue Standort liegt verkehrsgünstig direkt an der L 200 Bregenzerwaldstraße, über 100 Parkplätze stehen am Parkdeck bereit, eine kostenlose E-Tankstelle für zwei PKWs ist ebendort, und den Kunden wird ein Einräumservice angeboten. Etwas, das 40 Prozent der befragten Gastronomen zu schätzen wissen. Auch die sonstigen Ergebnisse der Studie bestätigen den Servicecharakter von Transgourmet: So befinden sechs von zehn Befragten eine Vorkomissionierung gut, 40 Prozent der Gastronomen wünschen sich beim Getränkeeinkauf eine Beratung durch einen Sommelier. Wichtig ist ihnen auch die persönliche Betreuung – all das deckt Transgourmet ab. „Wir werden bereits im Vorfeld, also bis der Markt fertig ist, alle Vorarlberger Gastronomen besuchen, ihnen unser Angebot präsentieren und ihnen ihren Berater vorstellen“, erläutert Manuel Gohm. Besonders durch die hauseigenen Spezialisten für die verschiedenen Produktsegmente wie etwa die Sommeliers von Trinkwerk, die Kaffeeexperten von Java Premiumcafe oder die Haubenköche von Cook2.0 Exquisit ist die hohe Beratungskompetenz bei Transgourmet sichergestellt.

Anspruchsvolle Architektur

Und wie es sich im „Architektur“-Land Vorarlberg gehört, ist auch die Bauweise des neuen Marktes nicht null-acht-fünfzehn: „Beim neuen Markt in Schwarzach wird – neben einer zeitgemäßen, in die Region passende, Architektur – Nachhaltigkeit großgeschrieben“, erklärt Manfred Hayböck, Geschäftsführer von Transgourmet Österreich. „So wird auf möglichst geringen Flächenverbrauch und damit die kleinstmögliche versiegelte Außenfläche geachtet. Aus diesem Grund wurden die Parkplätze unter den Markt verlegt – was auch ästhetisch anspruchsvoll ist. Als Standard bei Transgourmet gelten LED-Beleuchtung, der Einsatz von CO2-Kälteanlagen und geschlossenen Kühlmöbeln. Das Flachdach wird begrünt.“ Im Markt selbst erleben die Kundinnen und Kunden dank der natürlichen Beleuchtung durch großzügige Verglasungen der Fassade und Oberlichten-Bänder im Bereich des Daches eine angenehme Einkaufsatmosphäre.