Sekt wird bei Jungen beliebter

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06.12.2022

Schlumberger Sektreport 2022: Sekt avanciert vor allem bei Jungen zum Trendgetränk.
Eine Person schenkt Sekt ein

Die heimische Wein- und Sektkellerei Schlumberger hat bereits zum 9. Mal das Konsum- und Trinkverhalten der Österreicher in ihrem jährlichen Sektreport untersucht. Die Entwicklungen in sämtlichen Lebensbereichen, beim Kaufverhalten und der allgemeinen Stimmung sprechen für sich. Besonders erfreulich aus Sicht des Sektherstellers – vor allem die junge Bevölkerung etabliert Sekt zunehmend als In-Getränk.

Menschen gehen wieder gerne aus

Die Befragung zum diesjährigen Sektreport wurde von Anfang bis Mitte Oktober 2022 durchgeführt. In diesem Zeitraum blickten Herr und Frau Österreicher nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen auf rund zehn Monate ohne bzw. mit wenigen Restriktionen zurück. Anders als in den beiden Vorjahren, in denen die langfristigen Schließungen von Gastronomie, Hotellerie und Kultureinrichtungen das Leben vorrangig bestimmten, zeigte sich bei der Befragung, dass die Menschen hierzulande wieder regelmäßig und gerne ausgehen.

Alkoholfreier Sekt holt auf

In der Sektbranche gibt es Grund zur Freude: Beim Konsumverhalten zeichnet sich ein positiver Trend hin zum Vor-Corona-Niveau ab. Bei der diesjährigen Befragung geben immerhin 88 % der Österreicher:innen, also rund neun von zehn Befragten, an, zumindest gelegentlich Sekt zu trinken. Das ist ein Plus von 6 % zum Vorjahr. Besonders bei den regelmäßigen Sekttrinker:innen lässt sich ein Zuwachs erkennen: Haben 2021 rund 25 % der Österreicher:innen zumindest monatlich Sekt konsumiert, so ist es laut der Befragung im Erhebungszeitraum mehr als ein Drittel. 7 % der Österreicher:innen gönnen sich bereits einmal pro Woche ein Gläschen – der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2014. Währendsich durch Einschränkungen der Jahre 2020 und 2021 der Sektgenuss fast vollständig nach Hause verlagert hat, zieht es die Menschen mittlerweile wieder hinaus. Rund zwei Drittel der Sekttrinker:innen konsumieren Sekt vermehrt in Restaurants, Bars und Discos. Am liebsten wird Sekt jedoch nach wie vor in den eigenen vier Wänden sowie im eigenen Garten oder auf dem Balkon getrunken.

2021 zeigten die Ergebnisse des Reports, dass bereits jede/r Dritte Sekt fernab üblicher Anlässe konsumiert. Ein Trend, der auch heuer anhält und vor allem durch die Jungen vorangetrieben wird: Sekt wird bei der jüngeren Bevölkerungsgruppe im Alter von 18 bis 29 Jahren immer mehr zum In-Getränk. Die Anzahl der Sektkonsument:innen in dieser Altersgruppe steigt im Vergleich zum Vorjahr um 24 % - rund 85 % der 18- bis 29-Jährigen geben an, zumindest gelegentlich Sekt zu trinken. 36 % sind regelmäßige Sekttrinker:innen, konsumieren also mindestens monatlich Sekt.

Auch die Beliebtheit von alkoholfreiem Sekt steigt. Knapp ein Drittel der Österreicher:innen gibt an, zumindest gelegentlich alkoholfreien Sekt zu konsumieren. In den Altersgruppen der 18- bis 29-Jährigen bzw. der 30- bis 39-Jährigen finden sich die meisten Konsument:innen von alkoholfreiem Sekt.

Preisanstieg erwartet

Preissteigerungen werden auch im Sektsegment erwartet. Abnehmer:innen rechnen mit einem Anstieg von rund 10 %. Durchschnittlich 7,7 € ist der Konsument bereit für eine Flasche Sekt auszugeben – 2021 waren es 6,7 € und im Jahr 2020 6,6 €. In der gehobenen Gastronomie rechnen die Gäste mit höheren Preissteigerungen: Waren sie letztes Jahr bereit, durchschnittlich 31,3 € für eine Flasche Sekt im Restaurant auszugeben, empfinden sie aktuell 36,7 € als angemessen. 82 % aller Sekttrinker:innen kaufen Sekt vorrangig im Supermarkt ein. Der Lebensmittelhandel ist und bleibt somit die wichtigste Bezugsquelle. Weinhandlungen können ein leichtes Plus von 4 % zum Vorjahr verzeichnen. Der Kauf von Sekt in Spezialitätengeschäfte ist seit der Pandemie hingegen rückläufig. Haben 2019 noch 19 % der Sekttrinker:innen im Spezialitätengeschäft gekauft, so sind es 2022 nur mehr 11 %.